Pressekonferenz der GHND - 10.02.2001 (Auszüge)
 


Sächsische Zeitung (DRESDEN),

13.03.02

Diskussion Neumarkt-Verein gegen Umbau des Kulturpalastes

Gesellschaft kritisiert Pläne der Stadtverwaltung

Die Gesellschaft Historischer Neumarkt ist gegen den Umbau des Kulturpalastes. "Entweder das Gebäude wird als Baudenkmal in allen seinen Teilen erhalten oder man muss neue Lösungen suchen", sagte Stephan Reinert, Vereinsmitglied und Kunsthistoriker, am Montag bei einer Veranstaltung des Vereins in der Villa Salzburg. Architekt Andreas Hummel warb für die Idee, auf dem Grundstück vier neue Quartiere zu bauen. Durch den Verkauf könne ein Philharmonie-Neubau am Postplatz bezahlt werden. An den Plänen der Sachsenbau Chemnitz, die die Ausschreibung der Stadt gewann, bemängelte Hummel, die geplanten Anbauten verstellten den Foyerblick. Es sei ungelöst, wie Lastwagen Bühnentechnik anliefern sollen. Die Rückfront stehe Sichtachsen in den Neumarkt-Quartieren im Weg. Hummel: "Das liegt nicht am Investor oder Architekten, sondern an den Vorgaben der Stadt." Mitglied Lutz Langlotz zufolge hat sich der Verein bereits "weltweit bei möglichen Investoren umgehört". "Allein will das keiner machen. Ein Zusammenschluss von Firmen ist vorstellbar." Baupolitiker Hermann Henke (CDU) sagte dazu gestern der SZ: "Einen Investor, der zwei Standorte gleichzeitig realisiert, wird es nicht geben." Schon in der Vergangenheit seien Abriss-Vorschläge gemacht worden, ohne dass Bauherren Interesse hatten. "Seit 1994 ist die Funktionalität als Konzerthaus eindeutig nachgewiesen. Der Stadtrat hat sich für die Nutzung durch die Philharmonie ausgesprochen." (rsc)

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