Sächsische
Zeitung
05. Februar 2008
Streit um
Neumarkt
An der Rampischen Straße soll ein Hotel entstehen. Dessen Fassaden
werden vom Neumarkt-Verein jedoch heftig kritisiert.
Der Projektentwickler Jürg Köllmann aus Taunusstein will an der Rampischen
Straße zwischen den Häusern Nummer 9 und 21 ein Hotel errichten. Torsten
Kulke, Vorstand der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden, kritisiert
das Vorhaben heftig. Sowohl durch übergroße Stockwerkshöhen als auch
durch das bewusste Nichtbeachten der historischen Fenstermaße werde
die Kleinteiligkeit der Rampischen Straße völlig beeinträchtigt. Kulke
spricht von einer drohenden „dritten Zerstörung“ und fordert einen
„kompromisslosen Wiederaufbau“ und die Mitsprache der Dresdner Bürger.
Feßenmayr weist die Kritik zurück. Der Investor sei mit alternativen
Vorschlägen gekommen und habe Anregungen der Gestaltungskommission
aufgegriffen. Die Hausnummer 9 habe eine Leitfassade und die 19 sei
ein Leitbau. Die Fassaden dazwischen seien in drei Abschnitte gegliedert.
Am 22. Februar werde das Projekt nochmals in der Gestaltungskommission
beraten. (SZ/kle)
Architekt Andreas Hummel stellt am 8. Februar um 17.30 Uhr im Rathaus
Forschungsergebnisse zum Neumarkt vor.
http://www.sz-online.de/nachrichten/fotos.asp?artikel=1734855
Ansicht der Rampischen Gasse von 1835. Lithografie: S. Prout
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