Sächsische
Zeitung
17. April 2008
Am Neumarkt entstehen edle Eigentumswohnungen
Von Bettina Klemm
Ab September wird auf dem Areal neben dem Verkehrsmuseum gebaut.
Die Entwürfe dafür wurden jetzt ausgewählt.
Zum ersten Mal hat sich der Dresdner Architekt Philipp Herrich mit
seinem Team „Stellwerk-Architekten“ bei einem Wettbewerb beworben
und gleich den mit 16000 Euro dotierten ersten Platz belegt. Er habe
die sensible Situation am Neumarkt besonders gut erfasst und umgesetzt,
lobt Berndt Dietze, Geschäftsführer der Baywobau Dresden.
„Es hat Spaß gemacht“, sagt Herrich, der bereits als Mitarbeiter von
Kai von Döring am Quartier an der Frauenkirche mitgewirkt hat. Bei
seiner Arbeit falle besonders die Hofgestaltung mit Wasserbecken und
Toranlage auf, die Privatheit in der historischen Innenstadtlage erlaube.
Nach außen hin sei die Architektur eher konservativ und zurückhaltend,
wertet Jury-Vorsitzende Canan Rohde-Can.
Mitte 2010 bezugsfertig
Die Preisrichter vergaben einen zweiten Platz an die Architekten Kellner,
Schleich, Wunderling aus Hannover. Als Sichtschutz haben sie florale
Metallfenster vorgeschlagen. Den dritten Preis belegte das Büro von
Bernhard Winking aus Berlin. Die Arbeit des Dresdner Architekten Walter
Kaplan wurde angekauft.
Noch sei Feinschliff an den Plänen und die Zustimmung vom Münchner
Baywobau-Chef erforderlich. Im Mai wolle die Baywobau den Bauantrag
einreichen und im September beginnen. Es entstehen etwa 20 Eigentumswohnungen
mit Grundrissen zwischen 81 und 220 Quadratmetern. Die Quadratmeterpreise
sollen zwischen 3000 und 4000 Euro liegen. Mitte 2010 könnte Einzug
gefeiert werden. Rund neun Millionen Euro werde die Baywobau für den
Wohnkomplex investieren. Die Nachfrage nach Wohnungen am Neumarkt
sei gut, schätzt Dietze ein. Sein Unternehmen bietet derzeit im Quartier
III zwischen Hotel de Saxe und Frauenkirche Mietwohnungen an. Am 23.
Mai werde das Quartier mit einem kleinen Fest eingeweiht.
In das Schloßstraße-Quartier VIII investiert die Baywobau insgesamt
über 80 Millionen Euro in da. Die Häuser im vorderen Teil werden hauptsächlich
nach historischem Vorbild gestaltet. Dabei gibt es mehrere Leitbauten
mit originalgetreuen Fassaden. Dahinter entstehen das „Swissotel“
sowie Büros und Restaurants.
Hotelbau mit Zulagen
Auch hier sollen im Herbst die Bauarbeiten beginnen und im Sommer
2010 abgeschlossen sein. Die Zeit drängt, denn für Hotelbauten gibt
es wahrscheinlich nur noch bis Anfang 2010 Investitionszulagen.
Vier
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