Sächsische Zeitung
23. April 2009


Neumarkt-Gesellschaft streitet über wuchtige Bauten in Dresden

Der Verein kämpft um alte Stadtstrukturen nicht nur rund um die Frauenkirche. Er lehnt die Pläne für den Postplatz völlig ab.


Wie soll es mit dem Bauen in Dresdens Innenstadt weitergehen? Diese Frage will die Gesellschaft Historischer Neumarkt mit den Dresdner Stadträten am 16. Mai in der Dreikönigskirche diskutieren. Für den Tag zuvor hat sie ein hochkarätig besetztes Bausymposium zum Thema „Deutschland zwischen Tradition und Moderne“ organisiert. Zu beiden Veranstaltungen ist es nötig, sich anzumelden.

Vor zehn Jahren hat sich die Gesellschaft gegründet, um rund um die Frauenkirche weitere Bauprojekte wie den Neubau am Coselpalais zu verhindern. „Es geht nicht nur um mehr Grün, sondern um die Qualität und Strukturen“, sagt Kunsthistoriker Stefan Hertzig. Der Advanta-Riegel und der Wilsdruffer Kubus seien abschreckende Beispiele. Dresden verfolge immer noch den Städtebau der 1960er- und 70er-Jahre. „Das muss sich ändern. Ich halte das Schürmannkonzept für Makulatur.“ (SZ/kle)

ein Foto


 

EXKURS - Blick ins Ausland

Charles kritisiert moderne Architektur – gut so!

Er tut es schon wieder: Prinz Charles gibt den Architekturkritiker und tadelt diesmal das umstrittene Projekt "Toaster" von Richard Rogers in London. Der Prinz of Wales hat vollkommen Recht, meint der Architekt Hans Kollhoff. Viele seiner Kollegen seien dabei, aus Weltstädten Allerweltsstädte zu machen. Die Welt vom 22. April 2009


Top architects condemn Prince Charles meddling

A number of the world’s top architects have jointly-condemned the Prince of Wales for using ‘his privileged position’ to intervene in the design process for the Richard Rogers Chelsea Barracks scheme in London / Full text of the letter to the Sunday Times. architectsjournal.co.uk/ 20.04.09



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