Sächsische
Zeitung,
27. Mai 2010
Am Neumarkt wird Richtfest für Bürgerhaus gefeiert
Morgen wird dem Haus Rampische Straße 29 die Richtkrone aufgesetzt.
Im September ziehen die ersten Musikstudenten ein.
Für das Bürgerhaus in der Rampischen Straße 29 könnte das Motto lauten:
Was lange währt, wird endlich gut. Schließlich wurde bereits im Jahr
2007 der Grundstein für das Bürgerhaus gelegt. Dass sich der Bau so
lange hingezogen hat, begründet Torsten Kulke von der Gesellschaft
Historischer Neumarkt e.V. so: „Wir finanzieren den Bau ausschließlich
aus Spendengeld, bisher haben wir 750000Euro erhalten.“ Doch der historische
Aufbau des Hauses kostet zwei Millionen Euro. Um mit dem Bau trotzdem
voranzukommen, nahm die Gesellschaft inzwischen einen Kredit auf.
In den letzten zwei Monaten sind nun drei neue Stockwerke hinzugekommen.
Morgen Mittag wird Richtfest gefeiert. Bis Ende September soll alles
fertig sein. Besonders stolz ist Kulke auf die barocke Stuckdecke
von 1725 im Erdgeschoss. Vor Jahren wurde sie aus einem Abbruchhaus
in Weißenfels ausgebaut und fand nun einen neuen Platz in dem historischen
Bürgerhaus. Insgesamt kostete die Sanierung der Decke 35000 Euro.
Um die Vermietung kümmert sich die eigens dafür gegründete „Kulturstiftung
Historisches Bürgerhaus Dresden“. Unter anderem ist ein Café im Erdgeschoss
geplant. Acht kleine Appartements sollen für rund 250 Euro an Musikstudenten
vermietet werden. Auch zwei Gastprofessoren der Musikhochschule Dresden
finden hier ebenfalls ein günstiges Dach über dem Kopf – mit Blick
auf die Kuppel der Frauenkirche. Um die Inneneinrichtung der Studentenwohnungen
finanzieren zu können, findet am 11. Juni vor der Frauenkirche ein
Benefizkonzert der Musikstudenten statt. Bianca Deutsch
ein
Foto
Als „Wunder von Weißenfels“ bezeichnet Torsten Kulke die barocke Stuckdecke
von 1725.
Für insgesamt 35000 Euro wurde sie gerettet.
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