Sächsische Zeitung, 17. Oktober 2013 Das Neumarkt-Gebäude soll am alten Standort neu entstehen. Dafür gibt es an der Wilsdruffer Straße einen Durchbruch. Der Stadtrat hatte vor zwei Jahren ein sogenanntes Werkstattverfahren ins Leben gerufen. Damit sollte geklärt werden, wie das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Haus wiederaufgebaut werden kann. Das Problem ist, dass das barocke Bürgerhaus nur dann am Originalstandort und in der historischen Größe errichtet werden kann, wenn die Häuser an der Wilsdruffer Straße 4 bis 12 und 14 bis 16 zuvor ganz oder teilweise abgerissen werden. Eigentümer der Gebäude ist seit 2006 die Gagfah. Ein Kauf des Komplexes würde die Stadt rund sieben Millionen Euro kosten. Außerdem würde das Gebäude zu nahe an der Heinrich-Schütz-Residenz stehen. Die Stadt schlug deshalb vor, den Bauplatz etwas nach Norden zu verschieben. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt brachte jedoch ihrerseits die Idee mit dem Durchbruch ins Spiel. Diesem Plan folgen nun CDU, Grüne und Bürger. Da sie zusammen eine Mehrheit im Stadtrat bilden, ist eine Zustimmung wahrscheinlich. Wann die Bauarbeiten beginnen, ist aber trotzdem noch offen. Auf Basis der Vorzugsvariante kann die Verwaltung in den kommenden Monaten einen Bebauungsplan erstellen und zugleich mit möglichen Investoren verhandeln. Das Grundstück befindet sich derzeit noch im Besitz der Stadt. Zugleich müsste eine Einigung mit der Gagfah über den Durchbruch und mit den Eigentümern der Heinrich-Schütz-Residenz erzielt werden. (SZ/win)
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