Sächsische Zeitung, 25. November 2014


Stadträte fordern Infos zum Neumarkt

Im Ausschuss am Mittwoch soll der Baubürgermeister erklären, wie er die Probleme nach dem Baustopp lösen will.

Auskunft zum Gerichtsurteil fordert Grünen-Fraktionschef Thomas Löser im Bauausschuss am Mittwoch. Das Oberverwaltungsgericht hatte den Bebauungsplan für das Neumarkt-Quartier VI vor dem Johanneum schon vor Monaten für unwirksam erklärt. Die Stadträte fühlen sich nicht informiert. Gerade bei einem Bauvorhaben an dem wohl wichtigsten Platz in Dresden hätte uns die Stadt informieren müssen, sagt Axel Bergmann von der SPD.

Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) hält dagegen: Er habe am 5. November im Bauausschuss über das Urteil des Oberverwaltungsgerichts auf Nachfrage "ausgeführt".

Strittig ist der Lärmschutz am Kulturpalast. Deshalb sollen die Bauherren der Quartiere VI und VII Fenster einbauen, die nicht zu öffnen sind. Das ist aber beim Wohnungsbau schwer zu verwirklichen. Die Stadt verfolge zweierlei Möglichkeiten, um doch noch ein verträgliches Bauen zu ermöglichen, verspricht Marx. So gebe es die Möglichkeit zu einer Prüfung im Sonderfall. Dabei werden städtebauliche Besonderheiten berücksichtigt. Außerdem werden erneut Möglichkeiten untersucht, die Lärmbelastung direkt am Kulturpalast zu verringern. Torsten Kulke von der Gesellschaft historischer Neumarkt hatte bereits vor Wochen angeregt, ob man die Zufahrten als Tunnel gestalten kann. (SZ/kle)



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