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Pressemitteilung zum Wiederaufbau des "British Hôtel" Am ersten Weihnachtsfeiertag jährt sich zum 262. Mal ein Tag, an dem die sächsische und die europäische Geschichte nachhaltig beeinflusst wurden: Am 25. Dezember 1745 wurde im späteren British Hotel in der Landhausstraße 6 zwischen Preußen, Österreich und Sachsen Frieden geschlossen. Der Dresdener Frieden wurde unter die Garantie Englands und des Reiches gestellt. Das Liegenschaftsamt und das Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden schrieben im September 2005 in ihren Ausschreibungsunterlagen zum Wiederaufbau dieses geschichtsträchtigen Gebäudes: "Das British Hôtel in der Landhausstraße 6 zählt zu den bedeutendsten Dresdner Fassaden des 18. Jahrhunderts. Als Beichlingsches Palais wurde es zwischen 1712 und 1715 von George Bähr, dem Baumeister der Frauenkirche, und Georg Haase errichtet. (…) Auf dem Grundstück Landhausstraße 6 ist der Leitbau des barocken British Hôtel zu errichten (…). Die eleganten Fassaden mit prächtigen Pilastern und Säulen und der weite rechteckige Hof mit streng gegliederter Fassade verweisen auf ein adliges Palais. Hofdurchgänge, Wohnräume zur Straße und zum Hof, Nebenzimmer in den Seitenflügeln und die seitlich angeordnete dreiläufige Treppe erinnern..........." Mit seinen fast 70 (!) geborgenen monumentalen Fassadenfragmenten gehört das British Hotel zu den ersten und wichtigsten Leitbauten, die Hans Nadler zu Beginn der 1980er Jahre zum Wiederaufbau auswählte. Mit seinem einzigartigen Inneren ist der Bau von seinem Anspruch her nur noch vergleichbar mit dem Taschenbergpalais - quasi im Miniaturformat. Bereits kurz nach der Erwerbung durch die Hapimag Feriengesellschaft, welche dort ein Ferien-Resort einrichten will, war durch die GHND Kontakt zum Investor aufgenommen worden. Es wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Der Investor verwies in der Folge auf die Planungsgesellschaft IPRO. Trotz mehrmaliger Anfragen unsererseits ist jedoch kein Kontakt zur IPRO zu Stande gekommen. Die GHND fordert die Stadt Dresden, den Investor Hapimag und das verantwortliche Planungsbüro IPRO auf, die entsprechenden Planungen öffentlich zu machen und eine entsprechende rechtzeitige Bürgerbeteiligung zuzulassen. Es könnte sonst der Eindruck entstehen, dass hier an den Dresdnerinnen und Dresdnern vorbei entsprechende Tatsachen geschaffen werden sollen. Die Gesellschaft fordert, dass die im städtebaulich-gestalterischen Konzept bekannt gemachten Vorgaben eines Leitbaus eingehalten werden. Das heißt: Die Wiederherstellung der Fassaden an Straße und Hof, sowie die Hauptgrundrissstrukturen und die Einbeziehung der nutzungswürdigen Keller in den Neubau. Eine Ausführung in dieser Qualität sichert auch langfristig die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Konzeptes angesichts der immer größer werdenden Hotelkonkurrenz am Neumarkt. GHND Dresden, den 20.12.2007
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