Tzschirnerplatz
Der vorher namenlose Platz vor dem Zeughaus hieß seit 1840 Zeughausplatz.
Das Zeughaus, unter Kurfürst August in den Jahren 1559 bis 1563 erbaut,
diente bis zu der 1875 erfolgten Fertigstellung des Arsenals in der Albertstadt
als Aufbewahrungsort für Geschütze und Munitionen. Von 1884
bis 1887 wurde es umgebaut und nahm dann die Skulpturensammlung und das
Staatsarchiv auf. Zu Ehren des regierenden Königs Albert erhielt
der Bau den Namen Albertinum (rechts im Bild). Die im Juli 1946
erfolgte Umbenennung des Platzes wurde in einem Ratsdokument damit begründet,
daß es sich bei der Bezeichnung "Zeughausplatz" um einen
"militärischen Namen" handelt. Der Rat beschloß,
"zur Erinnerung an die vom 3. bis 5. Mai 1849 hier ausgefochtenen
Kämpfe und den Führer der Linken, Haupt der damaligen sächsischen
provisorischen Regierung, Samuel Erdmann Tzschirner (1812 - 1870)"
den Platz in Tzschirnerplatz umzubenennen.
(Zitat aus: "Karlheinz Kregelin, Dresden. Das Namensbuch der Straßen
und Plätze im 26er Ring, Halle 1993".)
Und das war auch gut so, schließlich erinnert im Dresdner Stadtraum
sonst kaum ein Straßenname an eine der wichtigsten demokratischen
Revolutionen in der sächsischen Hauptstadt.
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