Quartier I
Blick auf das QF
von der Aussichtsplattform der Frauenkirche. Bei den Gebäuden
mit Fassadenrekonstruktionen zum Neumarkt hin werden ab dem 1. OG
Ziegel verwendet. Etwa in Bildmitte ist auch bereits der achteckige
Innenhof des Weigelschen Hauses zu erkennen. Dieser Teil des QF soll
als Leitbau annähernd dem Original von 1766 entsprechen.
Die Töpfergasse
ist wieder vollständig für Passanten begehbar. Die Konturen
des markanten Neubaus an der Ecke zur Augustuststraße zeichnen
sich deutlich ab.
Hier ein Blick
vom anderen Ende der Straße Richtung Fürstenzug und Schloßturm.
QF - Töpfergasse
im ersten OG
Auch die abgerundete
Kurve des ehemaligen "Hotel Stadt Berlin" zeichnet sich
immer mehr ab. Das 1945 zerstörte Wohnhaus stammt von Christian
Heinrich Eigenwillig, einem Vertreter des akademischen Klassizismus,
als dessen reifstes Werk das Gebäude von 1769/70 gilt. Es wurde für
den Dresdner Bürgermeister Christoph Bormann (Lebenszeit: 1700
- 1787) geschaffen. Eigenwillig löste die Aufgabe, indem er die
siebenfenstrige Front in leichter Kurvung anlegte und so den Neumarkt
mit der Augustustraße einschwingen läßt, eine städtebauliche
vorzügliche Leistung - wie Fritz Löffler in "Das alte
Dresden" anmerkt.
Vier Achsen kamen schließlich 1813 am östlichen Nachbarhaus
vom gleichen Architekten hinzu - in fast identischer Formensprache.
Das Gebäude weist keinerlei Ornamentik auf und steht damit ganz in
der akademischen Schule von Krubsacius (dem Erbauer des Landhauses).
Malerische und plastische Elemente des Hochbarock verschwanden in
den 1770er Jahren, eine harte Kontur des Frühklassizismus begann
ihren Siegeszug. Es verwundert daher nicht, dass Eigenwillig, als
Architekt und Mauermeister, ein Schüler von Krubsacius war.
Das später als Hotel genutzte Gebäude zählte zu den ausgezeichneten
Dresdner Nobelherbergen. Dort residierten u.a. Frederic Chopin (1835)
und Fjodor Michailowitsch Dostojewski mit seiner Ehefrau Anna, die
ihm bei seinen mehrmaligen längeren Aufenthalten in Dresden von
1868 bis 1871 beim Verfassen des Romans "Die Dämonen"
stenographierte.
Zum Vergleich eine
Aufnahme von 1900, auf dem noch das alte Brühl'sche Palais in
der Augustusstraße zu erkennen ist, ebenso die ausschwingende
Kurve vom "Hotel Stadt Berlin".
Die Computeranimation
des QF zeigt die künftige Fassadenabwicklung
mit der neuen Erdgeschosszone und den abgerundeten Fenstern in der
Mittelachse von Neumarkt 1 bzw. vom Anbau 1813.
Quartier II
Arbeiten an den
Kellergeschossen des VVK-Areals vom Quartier II.
Quartier IV
Blick auf die neue
Residenz des Dresdner Steigenberger Hotel. Wie lange werden die betuchten
Gäste wohl in die ausgehobene Baugrube des Quartiers III schauen
müssen?
Quartier IV von
der Frauenkirche aus. Ganz links im Bild ist bereits hinter den Bauplanen
die rote Farbigkeit des Nachbaus vom Barockhaus Landhausstraße
4 zu erkennen.
Pflasterungsarbeiten
auf dem Neumarkt
|