Quartier VII-1
 
 


Lageplan: städtische Planung (rot markiert: Leitbauten und Fassadenrekonstruktionen)
Das Quartier wird begrenzt von der Schlossstraße im Westen, der Sporergasse im
Norden (angrenzend an Quartier VIII), der Schössergasse im Osten und der neuen
Rosmaringasse im Süden.


Bebauungsplan 375

Bauzeit:   Planung: 2014 - Bau: evtl ab 2015
Bauherr:   wahrscheinlich Baywobau
Architekten:  

offen

Nutzung  

Hotel, Wohnungen, Büros, Geschäfte, Tiefgarage

Webseite:    
städtische
Planung:
 

Bebauungsplan Nr. 375, Dresden-Altstadt I Nr. 38, Neumarkt Quartier VII
http://ratsinfo.dresden.de/ (25.06.2012)

 

 


Neues vom Quartier VII-1

 

Neumarkt-Quartier VII/1 an Baywobau verkauft, DNN vom 11.06.2014

Neue Bauetappe am Neumarkt
Bis 2017 wollen weitere Investoren ihre Gebäude vollendet haben. Gestern gab es zweimal Grund zum Feiern. SZ vom 16.05.2014
Visualisierung - Ansicht Schlossstraße
© Andreas Hummel/arte4D

 

 

 


Die Firma Baywobau will die Schloßstraße vollenden

Die Stadt verkauft die Fläche hinter dem Kulturpalast für 5,65Millionen Euro. Der Stadtrat muss noch zustimmen. SZ vom 13.05.2014

Baywobau baut am Dresdner Neumarkt - Stadt verkauft Quartier VII/1 für 5,65 Millionen Euro,
DNN vom 12.05.2014



Quartier VII-1: Stadt verhandelt mit Investor um Kaufpreis

SZ vom 01.02.2013:
" Ein Mix aus Wohnungen und Läden soll zwischen Schloßstraße und Schössergasse entstehen. Wiedererrichtet wird unter anderem das sogenannte „Caesar’sche Haus“ – ein Gebäude im Stil des Rokoko – in der künftigen Schössergasse 25. Die Stadt will das Grundstück noch in diesem Frühjahr für rund fünf Millionen Euro verkaufen. Favorit für den Zuschlag ist das Investorenteam Rank & Büttig sowie Baywobau Dresden. Deren Dresdner Geschäftsführer Berndt Dietze hat im vergangenen Jahr bereits das benachbarte Quartier VIII mit dem Schlosshotel fertiggestellt. Nun würde er gern die Häuserfront an der Schloßstraße vollenden. Wie Baubürgermeister Jörn Marx mitteilt, laufen die Verkaufsverhandlungen derzeit noch. Im besten Fall könnten Anfang 2014 die Bauarbeiten beginnen."

Bebauungsplan Nr. 375, Dresden-Altstadt I Nr. 38, Neumarkt Quartier VII
Datum: 25.06.2012, weitere Infos auf: http://ratsinfo.dresden.de

 

 

Leitbauten:

Caesarsches Haus (Schössergasse 25)

Das um 1740/50 errichtete adlige Mietshaus mit großzügigem Grundriss besaß mit Lisenen gestaltete Hoffassaden, deren Zierde ein Brunnen war. Die Fassade in der Schössergasse, ebenfalls mit Lisenengliederung, wies Putzspiegel und einen Mittelrisalit mit Verdachungen und Rokokodekor auf. Das Mezzanin mit segmentbogenförmigen Fenstern war mit Gurtgesims abgetrennt. Das Haus stellt in seiner Einheit von Hof, Grundriss und Straßenfassade eines der schönsten Beispiele seiner Zeit dar.
(Bild: Cäsarsches Haus, Zustand um 1800)

 

 

Rekonstruktion der Fassade mit neuen Grundrissen:

Schlossstraße 26

(im Bild: Haus mit Erker am rechten Bildrand, Schlossstraße 28: Bildmitte, Schlossstraße 30: linker Bildrand, Foto: SLUB 1920)

Schlossstraße 28

Der schlichte Bau mit zweigeschossigem frühbarockem Erker wurde durch Pilaster mit ionischen und korinthischen Kapitellen gegliedert und zeigte frühbarocken Dekor in den Brüstungszonen. Im Inneren befand sich ein schönes Portal zur Haupttreppe, das dem Manierismus zuzuordnen war.

Schlossstraße 30 - Fürstliches Haus

Ein adliges Wohnhaus, das ursprünglich manieristische Giebel besaß. Die Fenstergewände wie die Eckrustizierung deuten in ihrer Profilierung auf eine Bauzeit im 16. Jh. hin. Im 19. Jh. wurde nach Abbruch der zierlichen Giebel das 5. OG aufgesetzt. Der Erker stellt eine der qualitätsvollsten Arbeiten aus der Zeit um 1610 dar. In dessen Brüstungszone im 1. OG fand sich ein Flachrelief mit dem Bildnis des Kurfürsten Christian II. und seiner Frau Hedwig von Dänemark, im Sockel des Erkers die Wappen der Mark Meißen, Kursachens und Dänemarks (heute im Stadtmuseum).


Schlossstraße 30, Erker mit den Bildnissen des Kurfürsten Christian II
und seiner Gemahlin Hedwig von Dänemark - von Hans Steyer 1610.
Das Relief ist im Original erhalten (Aufnahme: SLUB 1944)

 

"Leitgrundriss" - Beispiel für ein Durchhaus:

Schlossstraße 24

Arkaden im Hof: Die Arkaden waren der kunsthistorisch bedeutsamste Teil, sie stellten eines der wenigen Beispiele von Hofarchitektur des 16. Jahrhunderts in Dresden dar. Ende des 16. Jh.s errichtet, waren ihre Bögen auf schwere Sandsteinsäulen gesetzt, die sich in ihrer Ausbildung von unten nach oben vereinfachten.