Kommentar
und Aufruf des Vorsitzenden der Architektenkammer Sachsen
- Matthias Horst:
Der "Gesellschaft
Historischer Neumarkt Dresden e.V." wird hier erheblicher
Raum zur Selbstdarstellung und Vernichtung eines demokratisch
herbeigeführten Wettbewerbsergebnis gegeben
Wo
bitte schön war dieses Verfahren demokratisch legitimiert?
Wo waren die Bürger bei dem Ausschreibungsverfahren eingebunden.
Alles weitere ohne Kommentar - Lesen Sie unten selbst!
Sehr
geehrter Herr Horst
Dummerweise
lesen auch unsere Mitglieder Ihre E-Mail Rundmitteilungen.
Ich finde ihren Text sollte man einem größeren Kreis zugänglich
machen, damit auch der Letzte begreift mit welchen Mitteln
hier gearbeitet wird. Vielen Dank!
Torsten
Kulke
2.
Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft
Historischer Neumarkt
hier
der gesamte Text:
An alle
Mitglieder der Kammergruppe Dresden
der Architektenkammer Sachsen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir lesen dieser Tage in den Dresdner Tageszeitungen, wie grauenhaft
und furchtbar ein Neubauvorhaben sich in den Neumarkt schiebt
und "neuen Zoff" mit sich führen wird.
Das besagte und nunmehr veröffentlichte Projekt ist Ergebnis
eines begrenzt offenen Wettbewerbs nach GRW, welcher ordnungsgemäß
ausgeschrieben, von der AKS registriert und durchgeführt
wurde.
Die Preisgerichtssitzung verlief sehr konstruktiv und fachlich
fair und ernsthaft. Die Besetzung des Preisgerichts war
ausgewogen und das Ergebnis einstimmig (!) beschlossen.
Das Ziel des Wettbewerbs, die beste Lösung für die gestellte
Aufgabe zu erhalten, ist somit erreicht worden.
Nun darf in der Öffentlichkeit darüber gestritten werden.
Dies ist üblich, normal und auch notwendig. Ich erkenne
jedoch in der Berichterstattung der hiesigen Lokalpresse (MoPo,
Sächs. Zeitung etc.) ein Ungleichgewicht in Richtung und Hervorhebung
der Kritiker von zeitgemäßen Bauwerken am Brennpunkt der Schnittstelle
von Neumarkt zu Altmarkt und habe dies in einem Schreiben an
die verantwortlichen Redakteure bedauert.
Der "Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V." wird
hier erheblicher Raum zur Selbstdarstellung und Vernichtung
eines demokratisch herbeigeführten Wettbewerbsergebnis gegeben,
welches in meinen Augen zumindest gegenüber dem privaten
Bauherrn, der hier an dieser Stelle sehr viel Geld investieren
will, unfair ist, da er selber gar nicht zu Wort kommen
kann.
Also, liebe Architekten und deren Freunde, wenn Sie positive
Meinungsäußerungen zu modernen Bauwerken über die
Presse verbreiten möchten, dann halten Sie sich bitte nicht
zurück!
Negative Aussagen haben wir ja schon genug.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Matthias Horst
KG-Vorsitzender
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