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Suche - Jede Stadt, so auch Dresden entwickelt
ihr Images nach innen und außen.
Ziele -Das Neumarktquartier soll als Gesamterscheinungsbild
wiederaufgebaut werden. Problemfelder
Kann das städtebauliche Konzept der
Leitbauten in Verbindung mit den Ergänzungen, den hohen Erwartungen
am Neumarkt gerecht werden? Wir
befürchten, daß
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Im vorliegenden Projekt handelt es sich also um einen Modellfall zeittypischer Themen. Diese Extremfälle sind einerseits der nostalgische Fanatismus mit der Legitimierung "Potemkinscher Dörfer" und auf der anderen Seite marktwirtschaftliche Überlegungen, deren Ideologie sich mit dem langfristigen Gemeinwohl der Stadt schneidet.
Lösungsweg Die
historischen Häuser am Quartierrand werden auf der Grundlage der
historischen Parzellenstruktur wiederaufgebaut. Die
neuen kleinteiligen Innenhöfe werden als Passage genutzt. Den Ein-
und Ausgang der Passage markieren zwei Geschäftshäuser. Aus
der Umdeutung dieser Parzellen entsteht die Konsequenz einer modernen
architektonischen Aussage. Die neuen Baukörper suchen den unaufdringlichen
Dialog zu den barocken Nachbarhäusern. Hier geht es um die Neuinterpretation
historischer Inhalte. Wir greifen die unvergängliche Sprache der
Steine auf und setzen sie in einen zeitgemäßen architektonischen
Kontext. Erfolgsrezept
Parzelle Vor 1945: Auf dem Quartier stand ein enggebautes Wohngebiet mit Läden und Cafès im Erdgeschoß. |
Charakteristisch
waren hier die schlanken, Charakteristisch waren hier die schlanken in
die Tiefe gehenden Grundstücke, das Zusammenrücken der Häuser,
die rhythmisch versetzten Traufhöhen, die verspielten Gaubenpositionen
und natürlich die barocken Sandsteinarbeiten an den Fassaden. Genau
diese Feingliedrigkeit des Raumes hat sich als Lebensqualität in
uns im Sinne gelebter Kulturgeschichte eingebrannt.
Daraus leiten wir die Grundsatzentscheidung ab, wenn eine historische
Fassade aufbauen werden soll, muß auch die gesamte Parzelle aufgebaut
werden. Sie definiert die schlanke Hausfront, welche eine nachfolgende
Raumbildung geradezu vorbestimmt. Die kleinen Innenhöfe als Lichtspender
entsprechen harmonisch den tiefen Wohnungsschnitten, die ihre Legitimität
in einer profitablen Raumnutzung haben.
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Architekten:
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Die Entwürfe der Architekten Kühne/Hummel sind im Info-Pavillon der GHNDe.V. ausgestellt. |