Sächsische
Zeitung
01. März 2008
Heinrich-Schütz-Residenz am Neumarkt feiert Richtfest
Von Bettina Klemm
Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich schwebt die Richtkrone über
dem Wohnhaus für Senioren.
Im Herbst soll die Heinrich-Schütz-Residenz eröffnet werden. Darin
sollen anspruchsvolle Bewohner zugleich eine Gesundheits- und Wellness-Landschaft
vorfinden. Am Freitag hat der Bauherr Martinshof Rothenburg Diakoniewerk
zum Richtfest eingeladen. Die beiden Vorstände Petra-Edith Pietz und
Hartmut G. Knippscheer schlugen die letzten Nägel ein, bevor der mit
Sprüchen der Ehrengäste geschmückte Richtkranz in die Höhe gezogen
wurde.
Noch am Morgen hatten die Bauarbeiter vom Ingenieurbau „George Bähr“
GmbH noch die letzte Decke in dem Neubauteil gegossen. „Wir haben
den Rohbau übernommen“, sagt Bauleiter Ralf Schmieder, dessen Firma
im April ihr 50-jähriges Bestehen feiert. In den Bau wurden historische
Keller integriert. Das sei eine besondere Herausforderung gewesen.
„Eine besondere Freude war es für uns, am Neumarkt bauen zu dürfen“,
ergänzt Lothar Fuhrmann, ebenfalls Bauleiter.
Das Heinrich-Schütz-Haus und das Köhler’sche Haus wurden mit Poroton-Ziegeln
und 49 Zentimeter dickem Mauerwerk errichtet. Beide Gebäude erhalten
originalgetreue Fassaden. Derzeit werden noch historische Aufnahmen
besonders vom Erker des Köhler’schen Hauses gesucht. Im hinteren Teil
ergänzt ein Neubau das Ensemble.
„Auch der kulturelle Gedanke des Namensgebers Heinrich Schütz soll
im Haus besonders gewürdigt werden“, schreibt der Erste Bürgermeister
Lutz Vogel in seinem Grußwort. Dazu gehöre die Pflege des musikalischen
und gesellschaftlichen Erbes des großen deutschen Komponisten des
17. Jahrhunderts. In dem Festsaal der Residenz werden sicher auch
seine Werke aufgeführt. Eine kleine Kostprobe hat das Sächsische Vocalensemble
zum Richtfest geboten.
In den knapp 50 Wohnungen der Heinrich-Schütz-Residenz sollen sich
das barrierefreie Wohnen mit gehobenen Ansprüchen an Gesundheit, Sicherheit
und Kultur in exponierter Lage vereinen, kündigt Geschäftsführerin
Andrea Mylo an. Die 88-jährige Liselotte Kessler verfolgt wie schon
zur Grundsteinlegung das Baugeschehen. Es reizt sie, in eine der Wohnungen
einzuziehen. Noch seien, so Vorstand Knippscheer, noch keine Verträge
unterzeichnet. Aber es gebe über 130 Anfragen.
In den recht hohen Warmmieten sind Wasserkosten, 24-Stunden-Service
und eine wöchentliche Reinigung der Wohnung eingeschlossen. Gegen
Gebühr können Leistungen wie Krankenpflege, Massagen oder Begleitung
zu Veranstaltungen gebucht werden.
Zwei
Fotos / u.a.
Petra-Edith Pietz und Hartmut Knippscheer, Vorstände der Stiftung
Martinshof Diakoniewerk, beim Richtfest am Neumarkt. Bis zum Herbst
soll die Heinrich-Schütz-Residenz fertig sein.
Das
kosten die Wohnungen in der Residenz
Wohnungsgröße |
Anzahl
der Wohnungen |
Mietpreis
in Euro |
48,5
bis 51,5 Quadratmeter |
18 |
2060,02
bis 2187,44 |
58,2
bis 75,5 Quadratmeter |
7 |
2979,10
bis 4164,64 |
77,3
bis 80,9 Quadratmeter |
11 |
3583,28
bis 4441,05 |
89,5
bis 91,7 Quadratmeter |
6 |
4881,26
bis 5194,91 |
101,4
bis 108,4 Quadratmeter |
3 |
4606,92
bis 5848,70 |
Siehe auch: http://www.heinrich-schuetz-residenz.de/de/aktuelles.php
vier
Fotos: Jürgen Borisch (GHND)
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