Dresdner Neueste Nachrichten vom 06.02.2008

Verhandlungen starten bald
Sieben Bewerber für Hotel „Stadt Rom“

Auf die Ausschreibung des städtischen Neumarkt-Grundstücks für das Hotel „Stadt Rom“ sind sieben Gebote eingegangen. Das bestätigte der Geschäftsbereich Finanzen und Liegenschaften auf Anfrage der DNN. Sechs Gebote lägen über dem Verkehrswert, ein Bewerber habe keine Preisangabe genannt. Angebotsschluss war der 20. Dezember 2007. Gespräche mit den Interessenten sollen in Kürze beginnen, teilte die Stadtverwaltung mit. Dabei werde man mit dem Höchstbieter starten. Geprüft würden neben der finanziellen Seite vor allem auch das jeweilige Konzept. Laut Stadtratsbeschluss soll das um 1740 errichtete prachtvolle Bürgerhaus – heute zwischen Hotel de Saxe und der im Bau befindlichen Heinrich-Schütz-Residenz gelegen – äußerlich originalgetreu wieder erstehen. Auf Grund der Wohnblocks an der Wilsdruffer Straße kann das Gebäude nicht komplett ausgeführt werden. Es sei denn, man verschiebt seine Lage um rund zehn Meter in Richtung Hotel de Saxe, wie Ex-Baudezernent Gunter Just vorgeschlagen hatte.

Nach DNN-Informationen ist das Grundstück rund eine Million Euro wert. Ursprünglich sollte die Fläche vorerst frei bleiben und mit Bäumen bepflanzt werden. Auf Grund des großen Interesses der Rückkehr des Hotel de Saxe nutzte die Stadt die Münchner Immobilienmesse Expo Real für die Ausschreibung. Zu den Kaufinteressenten gehörten bisher schon die Baywobau Dresden, die die Bebauung angeregt hatte, und das Martinshof Rothenburg Diakoniewerk, das die Schütz-Residenz baut. Ein dritter in Dresden bekannter Bewerber ist der Tuchhändler Arturo Prisco. Nach eigenem Bekunden möchte er gemeinsam mit seinem Sohn Claudio Prisco das Hotel „Stadt Rom“ ohne weitere Partner mit möglichst viel Originalsubstanz wieder aufbauen. Über den Grundstücksverkauf muss die Stadt entscheiden.

Genia Bleier



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