Dienstag, 8. Mai 2012
(Sächsische Zeitung)

Beim Hotel Stadt Rom sollen die Dresdner mitreden


Die Stadt soll die Ergebnisse des Werkstattverfahrens veröffentlichen und in einer Versammlung vorstellen.

Bei Bauten am Neumarkt schlagen die Wogen hoch. Deshalb verlangen die Grünen, dass die Stadtverwaltung jetzt die Ratsbeschlüsse umsetzt. Auf Anregung der Grünen hatte der Stadtrat im Januar 2011 ein Werkstattverfahren zum Hotel Stadt Rom beschlossen. Schließlich gilt das Gebäude als Leitbau, das bedeutet, es müsse originalgetreu aufgebaut werden. Um es aber in voller Größe zu errichten, stehen die Wohnbauten an der Wilsdruffer Straße im Wege.

„Das Werkstattverfahren sollte die städtebaulichen Möglichkeiten eines Wiederaufbaus fachlich bewerten“, sagt Grünen-Stadtrat Thomas Löser. Das Verfahren sei erfolgreich abgeschlossen. Doch nun müsse die Stadt auch den zweiten Teil des Beschlusses erfüllen und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Verfahrens umfänglich informieren, fordert der Grünen-Sprecher für Stadtentwicklung. Erst nach der Einwohnerversammlung sollte der Stadtrat über das weitere Vorgehen beraten. Derzeit liegt ein Vorschlag für den Stadtrat vor, der eine Verschiebung des Hotels Stadt Rom in nordöstliche Richtung vorsieht. Bei dieser wichtigen städtebaulichen Entscheidung zum Wiederaufbau des legendären Hotels Stadt Rom am Neumarkt müssen die Dresdner angemessen beteiligt werden, fordert Löser.

Den Zuschlag für das Grundstück hatte Nobelpreisträger Günter Blobel erhalten. Er hatte mit seiner Bewerbung ein Konzept vorgelegt, um zumindest die berühmte Fassade zur Neumarkt-Südseite originalgetreu zu errichten. (SZ/kle)

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3055437

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