Sächsische Zeitung, 02.02.2016


Wie weiter mit dem Palais Riesch?

Die letzte große Lücke am Neumarkt soll geschlossen werden. Über die Gestaltung gibt es unterschiedliche Ansichten.

Das Riesenloch hinter dem Polizeipräsidium muss zugebaut werden. Der Wiederaufbau des Neumarkts braucht diesen würdigen Abschluss an der Landhaus- und der Rampischen Straße. Darüber sind sich die Dresdner weitgehend einig. Dass für das sogenannte Quartier Hoym mit der Berliner CG-Gruppe ein Investor gefunden wurde, der ein solches Großprojekt auch wirklich stemmen kann, begrüßen viele.

Auf breite Ablehnung stößt dagegen der Vorschlag für die Fassadengestaltung von einem der beiden historischen Leitobjekte: dem Palais Riesch. Weil ein originalgetreuer Nachbau bei einer Nutzung mit Wohnungen Gutachten für Belichtung und Belüftung nicht standhalten würde, steht eine moderne Gestaltung zur Diskussion.

Die Gesellschaft Historischer Neumarkt als Wächter des Wiederaufbaus ist damit nicht einverstanden. Die von der CG-Gruppe vorgelegten Entwürfe und Gutachten sollen deshalb in den nächsten Tagen geprüft werden, erklärt der Vorsitzende Torsten Kulke. „Wir fordern die CG-Gruppe zu einer konstruktiven Mitarbeit durch die Bereitstellung von Unterlagen auf.“ (SZ/lk)

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