Sächsische Zeitung, 06.01.2016


Narrenhäuselbau soll erst geprüft werden


Der Wiederaufbau des Narrenhäusels steht, anders als angekündigt, nicht auf der Tagesordnung des Bauausschusses am Mittwoch. Das ist gut so, finden die Zeitgenossen, ein Zusammenschluss von Architekten und Stadtplanern in der Stadt. „Wir sind nicht grundsätzlich dagegen, dass das Narrenhäusel wieder aufgebaut werden soll. Aber es handelt sich um ein Grundstück von europäischem Rang. Darüber darf nicht handstreichartig beschlossen werden“, sagt Sprecher Alexander Pötzsch.

Auf der Fläche am Neustädter Ufer reihen sich hochwertige öffentliche Gebäude wie eine Perlenschnur aneinander. „Wir müssen in größerem Maßstab denken, damit für die Zukunft nichts verbaut wird“, so Pötzsch. Die Zeitgenossen fordern, dass im Vorfeld ein Wettbewerb erfolgen soll. „Es geht nicht um die Frage Alt oder Neu. Wenn beim Wettbewerb als Ergebnis herauskommt, dass das Narrenhäusel die beste Lösung ist, dann soll es so sein“, sagt der Architekt. Bei zahlreichen anderen Themen wie zum Beispiel dem Ausbau der Königsbrücker Straße nehme sich die Stadt doch auch enorm viel Zeit und zahle für viele Gutachten. (SZ/kle)


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