Das
Kunstvereinsgebäude
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Architekt: Cornelius
Lipsius Wiederaufbau nach
Kriegszerstörung: 1998-2000 |
Kunstvereinsgebäude vom Georg-Treu-Platz aus gesehen mit Freitreppe und gläserner Kuppel bekrönt von der Fama, Februar 2001 |
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Für
uns heute allerdings kaum nachvollziehbar, wie achtlos jene prunksüchtige
Zeit über die baulichen Kleinode der bestehenden Barockbauten auf
dem "Balkon Europas" umging. Die "Brühlschen Herrlichkeiten"
mit der einzigartigen Rokoko-Bibliothek und -Bildergalerie von Johann
C. Knöffel wurden für die neue Akademiegebäude abgerissen.
Der Bau bediente zwar das Repräsentationsbedürfnis eines kunstsinnigen Großbürgertums in der Residenzstadt, stieß aber zur Bauzeit bei Architekturkritikern auf starke Ablehnung. Zu schwer, zu massig, zu fremd empfand man damals die neuen tempelartigen Hallen, zu wenig an die traditionellen Dresdner Bauformen der Neorenaissance Semperscher Schule angelehnt. |
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Heute freuen wir uns,
daß eines der letzten historischen Gebäude der Dresdener Innenstadt,
die den Feuersturm 1945 überstanden haben, wieder im vollen Glanz
erstrahlt. Tritt ein in den Dom
- von Peter Redlich
Mit Freude sehen wir
auch der Wiederherstellung des Georg-Treu-Platzes entgegen, die
nach endgültiger Fertigstellung des ehemaligen Kunstvereinshauses
in einer dem historischen Umfeld angemessen Form erfolgen sollte. (vgl.
Bild unten links) Dem ehemaligen Direktor der Skulpturensammlung im Albertinum
um 1900 Georg Treu, ein ausgesprochener Förderer junger Bildhauerkunst
sowie Fürsprecher farbiger Plastiken zu Ehren, sollte auf diesem
Platz eine größere Skulptur aufgestellt werden, um bereits
im äußeren Vorfeld auf die kostbaren Sammlungen im Inneren
einladend aufmerksam zu machen. |
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Georg-Treu-Platz mit Treppenaufgang zur Brühlschen Terrasse. Aufnahme zw. 1900-1940 |
Kunstakademie- Ehem. Hauptsaal des alten Sächs. Kunstvereins unterm Oktagon. Nov. 2002 - Ein Kunsterlebniss besonderer Art ist diese Mischung aus Belle Epoque, kriegszerstörter Ästhetik und klarer Moderne. |