Neumarktareal im April 05

von Thomas Kantschew


Der Neumarktplatz wird im Moment relativ zügig gepflastert.



Blick vom Johanneum auf den Neumarkt. Das Quartier IV wächst in die Höhe, während der Polizeianbau fachgerecht "rückgebaut" wird.

 


Blick in den Haupteingang des neuen Sternehotels "Hotel de Saxe".
Im Lichthof ist eine Freitreppe erkennbar.

 


Blick ins Dachgeschoss vom Quartier IV. Oben drauf kommt
noch eine zweite Etage.

 


Probefenster des Neubaus von Peter Zirkel Architekten an der Moritzstraße. Schöne farbige Streifen werden für Abwechslung in der Fassade sorgen.

Hier zum Vergleich das Planungsmodell (Bildquelle: www.pzarchitekten.de/wettbewerbe/fassade_neumarkt.htm)

Erfreulich, daß die "nackte" Brandwand zur Wilsdruffer Straße mit der Fortführung dieses farbenfrohen, schmückenden Streifenmusters belebt und gleichzeitig eine städtebauliche Offenheit für die Zukunft dezent angedeutet wird. Falls nämlich spätere Generationen die 60er-Jahre- Wohnhäuser an der Wilsdruffer Straße abreissen und die Moritzstraße mit einer gemäßigten Gebäudehöhe wieder direkt an die Wilsdruffer heranführen möchten, kann man dann an diese Brandwand direkt andocken.
Ein kleines Manko ist jedoch, daß das Dach des Quartier IV hier an der Moritzstraße anscheinend komplett durchgezogen wird. Das neue "Peter-Zirkel-haus" hebt sich als individuelle, eigenständige architektonische Lösung eines "separaten" Hauses nicht entschieden genug von dem "Altbau" ab. Schade! Es hätte in der Höhe dezent variieren können, ebenfalls in der Art der Dachziegel. Abwechslung und Vielfalt anstatt häßlicher Normung können auch anhand solcher nicht unwesentlicher Details in die neuen Stadtquartiere am Neumarkt gebracht werden.

 


Blick von der Kreuzkirche

 


Wohnhäuser an der Wilsdruffer Straße und das neue Stadtquartier IV des bayrischen Investors Baywobau am Neumarkt

 


Blick in die neuen Kellergeschosse des Quartier I




Quartier I - Gut erkennbar der charakeristisch gebogene Straßenverlauf der Augustusstraße.

 


Die neue Fluchttreppe am Landhaus ist umstritten, hat aber im
Vergleich zu manch anderer nüchterner Feueraußentreppe
durchaus einen künstlerischen Anspruch.
Bewußt wurde ein Abstand zwischen dem eigenwilligen Stahl-
anbau und dem alten Gemäuer gelassen. Diese neue Ostseite
entstand allerdings erst um 1960, da ein Wiederaufbau des ehe-
maligen Ostflügels damals nicht erwogen wurde. Auch heute fehlte
leider im Stadtsäckel das nötige Geld dafür. Vielleicht geht es der
Kommune in ein paar Jahrzehnten besser ...