von Thomas Kantschew
Der Neumarktplatz
wird im Moment relativ zügig gepflastert.
Blick vom Johanneum auf den Neumarkt. Das Quartier IV wächst in
die Höhe, während der Polizeianbau fachgerecht "rückgebaut"
wird.
Blick in den Haupteingang
des neuen Sternehotels "Hotel de Saxe".
Im Lichthof ist eine Freitreppe erkennbar.
Blick ins Dachgeschoss
vom Quartier IV. Oben drauf kommt
noch eine zweite Etage.
Probefenster des
Neubaus von Peter Zirkel Architekten an der Moritzstraße. Schöne
farbige Streifen werden für Abwechslung in der Fassade sorgen.
Hier zum Vergleich das Planungsmodell (Bildquelle: www.pzarchitekten.de/wettbewerbe/fassade_neumarkt.htm)
Erfreulich,
daß die "nackte" Brandwand zur Wilsdruffer Straße
mit der Fortführung dieses farbenfrohen, schmückenden Streifenmusters
belebt und gleichzeitig eine städtebauliche Offenheit für
die Zukunft dezent angedeutet wird. Falls nämlich spätere
Generationen die 60er-Jahre- Wohnhäuser an der Wilsdruffer Straße
abreissen und die Moritzstraße mit einer gemäßigten
Gebäudehöhe wieder direkt an die Wilsdruffer heranführen
möchten, kann man dann an diese Brandwand direkt andocken.
Ein kleines Manko ist jedoch, daß das Dach des Quartier IV hier
an der Moritzstraße anscheinend komplett durchgezogen wird. Das
neue "Peter-Zirkel-haus" hebt sich als individuelle, eigenständige
architektonische Lösung eines "separaten" Hauses nicht
entschieden genug von dem "Altbau" ab. Schade! Es hätte
in der Höhe dezent variieren können, ebenfalls in der Art
der Dachziegel. Abwechslung und Vielfalt anstatt häßlicher
Normung können auch anhand solcher nicht unwesentlicher Details
in die neuen Stadtquartiere am Neumarkt gebracht werden.
Blick von der Kreuzkirche
Wohnhäuser an
der Wilsdruffer Straße und das neue Stadtquartier IV des bayrischen
Investors Baywobau am Neumarkt
Blick in die neuen
Kellergeschosse des Quartier I
Quartier I - Gut erkennbar der charakeristisch gebogene Straßenverlauf
der Augustusstraße.
Die neue Fluchttreppe
am Landhaus ist umstritten, hat aber im
Vergleich zu manch anderer nüchterner Feueraußentreppe
durchaus einen künstlerischen Anspruch.
Bewußt wurde ein Abstand zwischen dem eigenwilligen Stahl-
anbau und dem alten Gemäuer gelassen. Diese neue Ostseite
entstand allerdings erst um 1960, da ein Wiederaufbau des ehe-
maligen Ostflügels damals nicht erwogen wurde. Auch heute fehlte
leider im Stadtsäckel das nötige Geld dafür. Vielleicht
geht es der
Kommune in ein paar Jahrzehnten besser ...