von Thomas Kantschew
Das Design im
neuen QF-Hotel zeichnet sich durch gepflegtes Understatement aus:
ruhige Farben in Graubraun und Ocker, edles Mobiliar und eine außerordentlich
geschmackvolle Wandgestaltung - italienisches Design vom allerfeinsten.
Hier ein Blick in die Lobby.
Blick in den
angenehm geschwungenen Lichthof des QF-Hotels mit Fahrstuhl und
schmalen Lichtbändern.
Im Hof des Albertinums
wurde inzwischen der Verbindungsgang abgerissen. Man bekommt langsam
eine Vorstellung, wie dieser Innenhof Ende 2008 mit seinem "schwebenden",
flutsicheren Depot in Dachhöhe aussehen wird. Dieses brückenartige
Depot mit Werkstätten wird auf Pfeilern und Trägern ruhen,
die im Hof kaum zu sehen sein werden. In dem neuen Gebäudeteil
soll in Zukunft auch das Gerhard-Richter-Archiv untergebracht werden.
Am Georg-Treu-Platz erhält das Albertinum einen zweiten Haupteingang,
der die Besucher durch ein Foyer direkt auf den Hof geleitet. 2009
wird das Haus dann wieder für die Staatlichen Kunstsammlungen
(Neue Meister) eingeräumt und soll im selben Jahr neu öffnen.
Hier eine Ansicht
von der gegenüberliegenden Seite: diese Visualisierung auf
dem aktuellen Bauschild vor Ort zeigt einige kleine Veränderungen
gegenüber den ursprünglichen Planungen. So verläuft
die breite Freitreppe nunmehr in einem flacheren Winkel herab auf
die 0 -ebene und führt ohne Knick gerade an der Wand herunter.
Zudem ragen aus den oberen Geschossen Balkone heraus, welche im
Wettbewerbsbeitrag von Staab Architekten 2004 noch nicht enthalten
waren. Sie lockern diese fensterlose Innenfassade jetzt wohltuend
auf. Das Depot im Dachbereich erhält von unten eine Lichtdecke
mit weißer Beleuchtung, die den Innenhof gleichmäßig
erhellen wird.
Von außen
sieht man dem gründerzeitverkleideten alten Zeughaus gar nicht
an, daß es in seinem Inneren so wunderschöne, originale
Renaissancehallen und -gewölbe aufweist. Hier eine aktuelle
Aufnahme aus dem Nord-Westflügel. Noch ist diese Halle mit
Einbauten abgegrenzt, die in DDR-Tagen vorgenommen wurden und meist
rein praktischen Erwägungen folgten. Viele von ihnen sollen, um
den Ursprungscharakter der weiten Hallen voll zur Entfaltung zu
bringen, zurückgebaut werden. Auf www.entdecken.de/dresden/bild/skulptur.jpg
gibt es ein Foto von der bisher zugänglichen Halle der Skulpturensammlung
(Flügel zur Salzgasse gelegen).
Rampische Gasse
29. Wiederaufbauprojekt unserer Neumarktgesellschaft. Inzwischen
ist die Nordwand des Kellergewölbes zur Salzgasse zu mit einem
Betonsockel in ihrer Tragfähigkeit stabilisiert worden. Siehe
auch Artikel in der DNN
vom 09.03.07:
Gesellschaft Historischer Neumarkt beginnt mit Hausbau. Bereits
200 000 Euro zur Finanzierung des Gebäudes Rampische Straße
29 gesammelt
Münzgasse.
Inzwischen sind im mittleren Teil des Erweiterungsplattenbaus vom
Hilton-Hotel die Baugerüste gefallen. Neben der neuen Wärmeisolierung
ist die Fassade in mehrere Bereiche durch unterschiedliche Farbanstriche
in Hellorange und Grau optisch unterteilt worden. Einige der Fenster
erhielten sogar zusätzlich Andeutungen von Fensterrahmen. Das
Ganze bekommt durch diese Sanierungsmaßnahmen insgesamt einen
sehr freundlichen Eindruck.
Auch beim Kurländer
Palais geht es jetzt mit großen Schritten voran. Der Südflügel
wird rasch hochgemauert. Man kann bereits die komplette Fensterreihe
des Erdgeschosses erkennen. In wenigen Wochen wird man hier auf
dem Tzschirnerplatz keinen Durchblick mehr auf die unwirtlichen
Weiten des Pirnaischen Platzes haben.
Ansicht der rückseitig
gelegenen Fassade vom Kurländer Palais
Nach dem Entfernen
des hölzernen Witterungsschutzdaches kommt eine ungewöhnlich
interessante Gewölbedecke, die das Kellergeschoss überspannt,
zum Vorschein.
Sie wird zur Zeit mit einer stabilisierenden Schutzmasse überdeckt.
Ausblick von
der 1. Etage des QF auf den Neumarkt
Quartier I: formschöne
Treppe vom Erdgeschoss in die 1. Etage, bei der ein Stück die
Leitbauidee umgesetzt wurde. An der gleichen Stelle befand sich
vor 1945 im Etagengrundriss das Treppenhaus.
Im gestuft gläsernen
Dachgeschoss öffnete jüngst der ambitionierte Frisiersalon
Brockmann und Knoedler.
Quartier V/2:
Der Keller des Köhlerschen Hauses wird nun doch abgebaut. Nachdem
jeder Stein der Gewölbedecke akribisch nummeriert und ein hölzernes
Hilfsgerüst montiert wurde, werden die Steine vorsichtig abgehoben
und auf Paletten gestapelt. Später soll das Gewölbe originalgetreu
wieder entstehen.
Im Quartier II
hat auf der Salzgasse seit einigen Tagen ein neues Restaurant eröffnet.
Auf zwei Etagen erstreckt sich das www.gasthaus-am-neumarkt.de.
Betreiber ist die DRESCHER Incoming & Tourismus GmbH.