Quartier V
Hinter der gepflasterten
Fläche des Neumarktes und der im Bild sichtbaren Vorkriegslitfaßsäule
wird demnächst das Quartier V/2
mit dem Schütz- und Köhlerschen Haus entstehen.
Zur Rekonstruktion
des Heinrich-Schütz-Hauses würden sicher die vier erhaltenen
Originalteile des berühmten Runderkers Verwendung finden, die
in den 60er Jahren als Fragmente in die Neubauten der Gewandhausgasse
mit einbezogen wurden. Hier im Bild eines der vier abgerundeten Sandsteinsegmente
mit spielenden Kindern. Mehr
Fotos von diesen Originalteilen
An dem mehrfach umgebauten Haus hatte sich bis 1945 dieses Prunkstück
aus der Erbauungszeit um 1535 erhalten. Der reliefverzierte Sockel
des Runderkers an der Ecke zur Frauenstraße wurde vermutlich von Christoph
Walter I. geschaffen, einem berühmten Dresdner Bildhauer der
Renaissance (von ihm auch der Totentanz am Georgentor - jetzt Dreikönigskirche
1534).
Böttcher-Erker
"1945 geborgen
vom Böttcher-Erker 1749 / ehemalige Frauenstrasse 14"
Diese Fundstücke findet man z.Z. ebenfalls in der Gewandhausgasse.
Sie gehörten einst zum Köhlerschen Haus, das jetzt - wie
das Schützhaus
wiederaufgebaut werden soll. Siehe Quartier
V/2
Im hinzugefügten s/w Foto ein Ausschnitt aus dem Böttchererker
(vor 1945).
Die rechte Putte scheint mit ihrem über die Schulter gehaltenen
Werkzeug
dem unteren Fragment in der Gewandhausgasse zu entsprechen.
Böttcher ist die Berufsbezeichnung für einen Handwerker,
der hölzerne
Gefäße herstellt, z.B. eben Fässer zur Weinlagerung.
Der Besitzer des
Hauses - J. Köhler - war Weinhändler, Weinbergbesitzer und Böttchermeister.
Im Bildprogramm seines Wohnhauses am Neumarkt ließ er Reminiszensen
an seinen Berufsstand einflechten. Bei Interesse: Böttcher/in
als Beruf -
Quartier II
Während die
Zimmermannsarbeiten an den Dachstühlen zum Neumarkt hin zügig
voran gehen, wird an der Rampischen- und an der Salzgasse noch an
den Dachgiebeln der Mansarddächer gebaut. Diese werden durch
Schalungen in verschiedenen Schritten mit Beton gegossen.
Ein großteil
der Fassaden zur Rampischen Straße hin wurde in herkömmlicher
Ziegeltechnik gemauert. In einigen Fassaden sind bereits, wie man
erkennen kann, die ersten Fenster eingesetzt worden, manche in weiß
gestrichenen Holz, manche in braunen.
Neuer GHND- Infopavillon
Das ist der Standort
des geplanten neuen Info-pavillons auf der Salzgasse, direkt über
der Tiefgarage. Wegen bevorstehenden archäologischen Grabungen
auf dem jetzigen Platz gegenüber des Kulturpalastes muß
das Infocenter bis spätestens Mitte April 06 abgebaut sein. Verwendbar
für den neuen Platz sind die Stahlstützen, Teile der Dachkonstruktion
und die großen Glasfenster. Die GHND rechnet mit einem Betrag zwischen
30.000 und 40.000 Euro für die Neuerrichtung.
Der Info-Punkt könnte bis zur endgültigen Fertigstellung des
Neumarkts stehen. Voraussetzung ist aber noch die Zustimmung des privaten
Eigentümers der Tiefgarage.
zu aktuelle Bilder Februar (Teil 2)
|