Bilder vom Baugeschehen (Januar 2007)

von Thomas Kantschew


Schloss


In der winterlich klaren Morgensonne leuchtet die fast fertiggestellte Ostseite des Wettiner-schlosses besonders schön. Vergrößerung

 


Wiederhergestellt wurde im wesentlichen der letzte Zustand vor 1945 in seiner gründerzeitlichen Überformung von Dunger & Fröhlich. Lediglich in der Nähe des Georgentores findet sich eine neue Pforte in moderner Architektursprache von 2006.

 


Zum Vergleich: Schlossstraße 1982. Ein Teil des Südflügels war bereits notdürftig für Büro-zwecke der Dresdner Achitektenkammer ausgebaut worden. Die gesamte Ostseite dagegen blieb bis nach 2000 Ruine. (Foto: Morten Laursen Vig - Kopenhagen) - Vergrößerung

 


Die brachiale Bresche, die zu DDR-zeiten in das alte Mauerwerk geschlagen wurde,
ist inzwischen wieder geschlossen. Unter anderem schmückt die ergänzte Stelle eine Kopie des gründerzeitlichen Erkers, der an dieser Stelle vor dem Krieg hier stand.

 


Ein besonderes Schmuckstück in der Schlossstraße ist wohl dieses fast im Original erhaltene zweigeschossige Torhaus mit seinem dorisierenden Portal, welches in Zukunft einen exponierten Eingang zu dem von Prof. Kulka überdachten kleinen Innenhof bilden wird.
Es wurde unter Kurfürst Christian 1589 - 90 von Paul Buchner (Oberaufsicht) und Andreas Walther III. geschaffen.

 


Ganz in Sandstein verkleidet hebt sich das nahezu im ursprünglichen
Zustand erhaltene Renaissanceportal von den restlichen Putzfassaden als
ein eigenes Bauteil ab.

 


Der Schlußstein ist mit einem außergewöhnlichen Kunstwerk geschmückt:
ein Pelikan nährt mit seinem Blut seine Jungen - Sinnbild aufopferungsvoller
Hingabe des Landesoberhauptes - Idealbild und Selbstinszenierung
des sächsischen Hofes im späten 16. Jahrhundert. Leider fehlen noch
die ausgebreiteten Flügel rechts und links der Vogels, der die Brut beschützt.

 


Schlossstraße um 1800 mit freistehendem Torhaus und neuen Barockfassaden
ohne die hohen Reniassancegiebel (Stich von Christian Friedrich Sprinck)

 


Blick in die Schlossstraße nach Norden

 

Quartier VI


In den vergangenen Dezemberwochen wurde auch die Straßenführung der Galeriestraße den neuen Grundstücksgrenzen angepasst. Um den Kulturpalast macht die Straße jetzt einen Knick und mündet dann in historischer Breite und Ausrichtung in den Jüdenhof.

 


Ausblicke auf die Ostseite des Kulturpalastes werden mit der anstehenden Bebauung des Quartiers III, V und VI von dieser Perspektive bald nicht mehr möglich sein.

 

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