Bilder vom Neumarkt (Ende April 2007)

Fotos von Siegmar Baumgärtel


 


Ob Fiaker in Wien oder Postkutsche in Dresden - Touristen wollen unterhalten sein.

 


Normale Alltagsszene auf dem Neumarkt (Quartier I)

 


Menschen auf dem Neumarkt: Flaneure, Spaziergänger, Konsumenten, Touristen, Kaffeetrinker, Musikanten - alles tummelt sich auf diesem magischen Platz. Hier im Bild: Quartier II, rechts entsteht das Quartier III.

 


Velotaxi für pflastermüde Touristen vor dem Quartier II

 


Diese beiden denken nicht darüber nach, ob der Neumarkt ein Ort oder ein Nicht-Ort ist,
sondern scheinen sich hier einfach wohl zu fühlen. Ob es sich bei diesen Passanten um Dresdner oder Nicht-Dresdner handelt, konnte nicht ermittelt werden.

 

 


Kunstförderer Arne Nowak stationierte gestern seinen Friedenspanzer
direkt auf dem Neumarkt. Foto: S. Füssel

Friedenspanzer vor der Frauenkirche
Von Ivette Wagner
Zum Kunstwerk umfunktioniert stand das Gefährt kurz auf dem Neumarkt und soll nun zur „Documenta“ nach Kassel rollen.

SZ vom 10.05.07: Ein Panzer auf dem Neumarkt. Klar, dass da gestern die Passanten verdutzt stehen blieben. Zumal dieser Panzer auch noch knallig bunt war. Das Kunstwerk nennt sich „Der vergessene Frieden“ und wird von Kunstförderer Arne Nowak initiiert.

Seit fast einem Jahr arbeitete Arne Nowak an dem Kunst-Projekt. „Es ist aus dem Gedanken heraus entstanden, dass offensichtlich nur noch wenige Leute wissen, was der 8. Mai bedeutet“, so der 44-Jährige. Anfang des Jahres hatte Arne Nowak an den Bundestag eine Mail geschickt. Wochen später erhielt er eine Antwort: „15 verschiedene politische Deutungen habe ich bekommen, aber in keiner einzigen wird erwähnt, dass der 8. Mai der Tag war, der Millionen Menschen den Frieden brachte.“ Für sein Projekt engagierte er Ulrike Rosenbach, die Lehrstuhlinhaberin Neue Medien an der Kunsthochschule Saarbrücken und weltweit bekannte Videokünstlerin. Sie zeigt eine ihrer Installationen im Innern des Panzers. Außen gestaltete das Fahrzeug der Leipziger Künstler Michael Fischer-Art. „Ulrike Rosenbach ist als Kind in den Krieg hineingeboren wurden, Michael Fischer-Art hat seinen Wehrdienst verweigert“, begründet Arne Nowak die Auswahl. Die Räder des Panzers sind mit einzelnen Zeichnungen zu verschiedenen Kriegen gestaltet. „Bei uns kommen die Kriege also symbolisch unter die Räder.“

Aus der Kanone auf dem Panzer werden Seifenblasen in die Luft gestoßen, immer fünf vor 12Uhr steigen Friedenstauben auf. Der Panzer absolviert nun eine Tour durch Deutschland, wird heute in Leipzig, später beim G8-Gipfel in Heiligendamm zu sehen sein. Endstation ist die „Documenta“ in Kassel.

 


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