Quartier II /1
 
Carree an der Frauenkirche

Bauzeit:   2004- 06

Nutzung:  

- Geschäfts- und Wohnhaus
- Hotel: www.suitess-hotel.com
- Restaurants: Kurfürstenhof ,
Brunetti ,
Gasthaus am Neumarkt ,
  La Cita (mediteran)

Bauherr:   V.V.K. zu Dresden (Vermögens- Verwaltungskanzlei zu Dresden GmbH) Webseite: www.vvkzudresden.de

Heutiger
Besitzer:
  Die V.V.K. Unternehmensgruppe hat 2007 das von ihr entwickelte Areal
an den niederländischen Schild Holland Fonds verkauft. Über die Höhe der Verkaufssumme ist nichts bekannt. Auf der Internetseite www.shf.nl wird das Projekt vorgestellt.

Architekten:   Kai Uwe Kießling und Matthias Peikert (Rekonstruktionen und Passage)
ARGE Architekturbüro Dr. Walter Köckeritz BDA und Planprojekt zu Dresden GmbH; Webseite: www.koeckeritz-architektur.de

Ingenieure:   Ingenieure Erfurth + Partner: komplette Tragwerksplanung einschließlich ingenieurtechnische Kontrolle, Planung Baugrubenverbau (innerstädtisch)

Stuckarbeiten:   Firma Jörg Wilke (Berlin)
Referenzen: Taschenberghotel, Hotel Adlon Berlin etc.



Das Carree an der Frauenkirche im Oktober 2007



Neues vom Quartier II


Die Grundrisse der bürgerlichen Wohnbauten des 17. und 18. Jahrhunderts

in der Rampischen Straße 1 bis 33 - Aufmaß 1916 von F. Hartmann
(blau: VVK, rot: Jürg Köllmann mit einem Luxushotel, grün: GHND)


Der Kurfürst lässt grüßen
Das VVK-Quartier rechts neben der Frauenkirche ist fast fertig. Am Montag öffnen die ersten Mieter. SZ vom 09.12.06


Erker entsteht wie zu Canalettos Zeiten
Die Häuser neben der Frauenkirche erhalten reichen Schmuck nach historischem Vorbild. Doch um ein Relief gibt es Streit. SZ vom 17.05.2006


„Unsere Fassaden sind barock“
Für rund 28 Millionen Euro errichtet das Dresdner Unternehmen V.V.K. neben der Frauenkirche sieben Gebäude. SZ vom 08.10.05

VVK-Projekt (Quartier II)


SZ vom 27.11.04:
„'Es ist zu wenig, wenn am Neumarkt nur historische Fassaden entstehen und die alten Grundstrukturen nicht einmal ansatzweise aufgenommen werden', kritisierte Stephan Kühn von den Bündnis-Grünen das geplante Bauprojekt An der Frauenkirche/Rampische Straße. Ähnliche Bedenken äußerten auch Werner Klawun von der Bürgerfraktion und der Verein istorischer Neumarkt.
Dafür hatte hingegen Rüdiger Liebold von der SPD-Fraktion gar kein Verständnis. 'Im zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung gab es keine Gegenstimmen', sagte er. Von Denkmalsschutz könne nicht die Rede sein, wenn es die Gebäude gar nicht mehr gibt. In anderen Städten würden auch Kompromisse gemacht. Auch hier stimmte am Ende der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit für den Bebauungsplan.."

„Vor Baubeginn schon 82 Prozent vermietet“
Neben der Frauenkirche und dem Coselpalais entstehen bis zum Frühjahr 2006 Läden, Büros und Wohnungen. SZ vom 30.11.04


Ein Dresdner baut am Neumarkt
Ab Mai 2005 sollen neben der Frauenkirche drei Häuser nach historischem Vorbild wieder erstehen, SZ vom 15.01.04
:

(...) „Da wir maximal 20 Monate Bauzeit benötigen, werden unsere Häuser Anfang 2006 fertig sein“, sagt der Investor Uwe Gabler, Geschäftsführer der VVK zu Dresden Unternehmensgruppe. Rund 35 Millionen Euro will er einsetzen, um drei in der Literatur als bedeutende Barockhäuser beschriebene Gebäude wieder erstehen zu lassen. Bei historischen Fassaden müsse man etwa 30 Prozent mehr als für die üblichen Rohbaukosten rechnen.

„Zum Schwan“, An der Frauenkirche 13, heißt das größte Haus. Es soll 1740 bis 46 errichtet worden sein. Dreißig Jahre zuvor hatte George Haases das Haus Rampische Straße 1 geschaffen. An ihm ist der schräg gestellte Erker mit der hohen Fensterlukarne besonders auffällig. Schmal und klein wirkt das Gebäude dazwischen, An der Frauenkirche 14. Es wird „Zur Glocke“ genannt und soll aus der Zeit 1708/09 stammen.

Einzige Ausnahme zum historischen Vorbild: Die frühere hohe Giebelwand am Dach vom „Schwan“ sieht hässlich aus. Deshalb sind sich die Stadtplaner einig: Ein zusätzliches Zwischengeschoss soll für mehr Harmonie sorgen.

Die Häuser erhalten sechs bis sieben Geschosse. In den Erdgeschosszonen entstehen Läden und Gaststätten. Innerhalb des Gebäudekomplexes entstehen Passagen, die später bei einer weiteren Bebauung ihre Fortsetzung finden können. Das erste Obergeschoss soll Restaurants vorbehalten bleiben. „Im zweiten und dritten Geschoss planen wir Büros, und darüber sollen Wohnungen entstehen“, sagt Gabler. Etwa neun bis zehn Euro wird der Quadratmeter Kaltmiete in den luxuriös ausgestatteten Wohnungen kosten. Sie sind 90 bis 160 Quadratmeter groß. Zwei Innenhöfe sorgen für zusätzliches Licht. Besonders reizvoll dürften die großzügigen Dachterrassen werden, die sich hinter den historischen Dächern ausbreiten. Damit es die künftigen Nutzer der Häuser bequem haben, entsteht in den Untergeschossen eine Tiefgarage mit etwa 40 Plätzen.


Ansicht vom Neumarkt aus (links: Eingang Salzgasse, rechts: Rampische Straße)
Fassaden: Das Haus links, das frühere Hotel "Zum Schwan", und das Haus rechts sind Leitbauten. Auch das Haus in der Mitte "Zur Glocke" entstand nach historischem Vorbild neu. Zeichnung: VVK





Fassadenabwicklung des Bauprojekts: alle vier Gebäude am Beginn der Rampischen Straße werden rekonstruiert.



Ansicht von der Salzgasse (Nr. 7; Nr. 8 und An der Frauenkirche 13). Zwei schmale Gebäude werden schlicht modern interpretiert, erhalten eine traditionelle Putzfassade, Ziegeldach und hochstehende Fenster mit vom Putz abgesetztem Gewände.
Vor der Zerstörung 1945 befanden sich an dieser Stelle einfache, angepasste 4-stöckige Neubauten aus der Stadtsanierung und -modernisierung Mitte der 30er Jahren (Foto), die die baufälligen niedrigen Gebäude aus dem 18. Jh. an dieser Stelle ersetzten. (Foto: Prospekt des Bauherrn VVK)



Rampische Straße 3, 5 und 7 vor der Zerstörung 1945

 



VVK-Areal zwischen An der Frauenkirche, Salzgasse
und Rampische Straße. Die drei Leitbauten sind kräftig Blau eingezeichnet. Die restlichen 5 Häuser leicht Blau.


Modell des Bauprojektes der VVK - Jan. 2004



Rampische Straße 7 vor 1945
(Vergrößerung)

 

Wir bauen historisch
VVK-Unternehmensgruppe will 45 Millionen Mark am Neumarkt investieren

"Mit uns wird es am Neumarkt keine Glas-Stahl-Fassaden geben", sagt Uwe Gabler, Geschäftsführer der VVK zu Dresden Unternehmensgruppe. "Schließlich komme kein amerikanischer Tourist nach Dresden, um Glas und Stahl zu bewundern." Interview in der SZ vom 24.03.01. Eineinhalb Jahre lang hat er von privaten Erben kleine Grundstücke gekauft. Kürzlich erhielt er von der Stadt den Zuschlag für die noch fehlenden zwei Parzellen. 5,5 Millionen Mark hat er dafür geboten, etwas mehr als den Verkehrswert. Nun kann Gabler für eine rund 1 700 Quadratmeter große Fläche zwischen Frauenkirche, Coselpalais und Anbau Polizeipräsidium planen.


Coselpaais und Nachbarbauten
"Wir werden nicht nur die sogenannten Leitbauten mit Originalfassaden errichten, sondern auch die anderen Gebäude im historischen Stil', sagt der 41-jährige Dresdner. Einschließlich Grundstücke will er 45 Millionen Mark am Neumarkt investieren. Gehen seine Pläne auf, werden ab Spätsommer die Archäologen die Fläche untersuchen. Läden, Cafes und Restaurants sollen in die unteren Etagen einziehen. Oben stellt sich Gabler vor allem Wohnungen vor, damit auch am Abend Leben im Areal ist.



Aufnahme vor 1945, Coselpalais
und angeschnittene Häuser "An der Frauenkirche"
zum Vergrößern bitte hier klicken: (120 KB)

Blick in die Rampische GasseBlick in die Rampische Gassse. Im Vordergrund: die drei Gebäude zum Platz hin. Aufn. vor 1945, zum Vergrößern bitte hier klicken (62 KB)

In der Vergrößerung gut zu erkennen: die klassizistische Fassade des rechten, hellen Hauses - Rampische Straße 1. Die VVK wird dieses Gebäude, wie die Rekonstruktionszeichnung (ebenfalls in der Vergrößerung) am Beginn dieser Seite zeigt, erfreulicherweise in seinem barocken Ursprungszustand von 1749 wiederaufbauen.

 

 


Nach eigenen Angaben hat die VVK, die 130 Mitarbeiter beschäftigt, in Dresden bisher 250 Millionen Mark investiert und mehr als hundert Projekte realisiert. (SZ/kle, 03.04.2001)


Die ersten vier barocken Bürgerhäuser der berühtmen Rampischen Gasse werden mit diesem Bauprojekt wieder errichtet. Mit dem origianalgetreuen Wiederaufbau des Hauses Rampische Gasse 29 durch die GHND kommt in den nächsten Jahren ein weiterer Baustein zur Rückgewinnung des malerischen Straßenzuges, der unzählige Male auf Gemälden und Grafiken festgehalten wurde, dazu. Am Schluß wird das schmale Barockhaus Nr. 33 am Zschirnerplatz, gegenüber dem wiederaufgebauten Kurländer Palais und frisch saniertem Albertinum einen kleinen Eindruck von der untergegangenen alten Dresdner Barockstadt vermitteln.

 

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