Neues
vom Quartier II

Die Grundrisse der bürgerlichen Wohnbauten des 17. und 18. Jahrhunderts
in der Rampischen Straße 1 bis 33 - Aufmaß 1916 von F. Hartmann
(blau: VVK, rot: Jürg Köllmann mit einem
Luxushotel, grün: GHND)
Der Kurfürst lässt grüßen
Das VVK-Quartier rechts neben der Frauenkirche ist fast fertig. Am
Montag öffnen die ersten Mieter. SZ vom
09.12.06
Erker
entsteht wie zu Canalettos Zeiten
Die Häuser neben der Frauenkirche erhalten reichen Schmuck nach historischem
Vorbild. Doch um ein Relief gibt es Streit. SZ
vom 17.05.2006
„Unsere Fassaden sind barock“
Für rund 28 Millionen Euro errichtet das Dresdner Unternehmen V.V.K.
neben der Frauenkirche sieben Gebäude. SZ
vom 08.10.05
VVK-Projekt
(Quartier II)
SZ vom 27.11.04:
„'Es ist zu wenig, wenn am Neumarkt nur historische Fassaden entstehen
und die alten Grundstrukturen nicht einmal ansatzweise aufgenommen werden',
kritisierte Stephan Kühn von den Bündnis-Grünen das geplante Bauprojekt
An der Frauenkirche/Rampische Straße. Ähnliche Bedenken äußerten auch
Werner Klawun von der Bürgerfraktion und der Verein istorischer Neumarkt.
Dafür hatte hingegen Rüdiger Liebold von der SPD-Fraktion gar kein Verständnis.
'Im zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung gab es keine Gegenstimmen',
sagte er. Von Denkmalsschutz könne nicht die Rede sein, wenn es die Gebäude
gar nicht mehr gibt. In anderen Städten würden auch Kompromisse gemacht.
Auch hier stimmte am Ende der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit für den
Bebauungsplan.."
„Vor Baubeginn schon 82 Prozent vermietet“
Neben der Frauenkirche und dem Coselpalais entstehen bis zum Frühjahr
2006 Läden, Büros und Wohnungen. SZ
vom 30.11.04
Ein
Dresdner baut am Neumarkt
Ab Mai 2005 sollen neben der Frauenkirche drei Häuser nach historischem
Vorbild wieder erstehen, SZ vom 15.01.04:
(...) „Da wir maximal 20 Monate Bauzeit benötigen, werden unsere Häuser
Anfang 2006 fertig sein“, sagt der Investor Uwe Gabler, Geschäftsführer
der VVK zu Dresden Unternehmensgruppe. Rund 35 Millionen Euro will er
einsetzen, um drei in der Literatur als bedeutende Barockhäuser beschriebene
Gebäude wieder erstehen zu lassen. Bei historischen Fassaden müsse man
etwa 30 Prozent mehr als für die üblichen Rohbaukosten rechnen.
„Zum Schwan“, An der Frauenkirche 13, heißt das größte Haus. Es soll 1740
bis 46 errichtet worden sein. Dreißig Jahre zuvor hatte George Haases
das Haus Rampische Straße 1 geschaffen. An ihm ist der schräg gestellte
Erker mit der hohen Fensterlukarne besonders auffällig. Schmal und klein
wirkt das Gebäude dazwischen, An der Frauenkirche 14. Es wird „Zur Glocke“
genannt und soll aus der Zeit 1708/09 stammen.
Einzige Ausnahme zum historischen Vorbild: Die frühere hohe Giebelwand
am Dach vom „Schwan“ sieht hässlich aus. Deshalb sind sich die Stadtplaner
einig: Ein zusätzliches Zwischengeschoss soll für mehr Harmonie sorgen.
Die Häuser erhalten sechs bis sieben Geschosse. In den Erdgeschosszonen
entstehen Läden und Gaststätten. Innerhalb des Gebäudekomplexes entstehen
Passagen, die später bei einer weiteren Bebauung ihre Fortsetzung finden
können. Das erste Obergeschoss soll Restaurants vorbehalten bleiben. „Im
zweiten und dritten Geschoss planen wir Büros, und darüber sollen Wohnungen
entstehen“, sagt Gabler. Etwa neun bis zehn Euro wird der Quadratmeter
Kaltmiete in den luxuriös ausgestatteten Wohnungen kosten. Sie sind 90
bis 160 Quadratmeter groß. Zwei Innenhöfe sorgen für zusätzliches Licht.
Besonders reizvoll dürften die großzügigen Dachterrassen werden, die sich
hinter den historischen Dächern ausbreiten. Damit es die künftigen Nutzer
der Häuser bequem haben, entsteht in den Untergeschossen eine Tiefgarage
mit etwa 40 Plätzen.
Ansicht vom Neumarkt aus (links: Eingang Salzgasse, rechts: Rampische
Straße)
Fassaden: Das Haus links, das frühere Hotel "Zum Schwan", und das Haus
rechts sind Leitbauten. Auch das Haus in der Mitte "Zur Glocke" entstand
nach historischem Vorbild neu. Zeichnung: VVK
Fassadenabwicklung des Bauprojekts: alle vier Gebäude am Beginn der
Rampischen Straße werden rekonstruiert.

Ansicht von der Salzgasse (Nr. 7; Nr. 8 und An der Frauenkirche 13). Zwei
schmale Gebäude werden schlicht modern interpretiert, erhalten eine
traditionelle Putzfassade, Ziegeldach und hochstehende Fenster mit vom
Putz abgesetztem Gewände.
Vor der Zerstörung 1945 befanden sich an dieser Stelle einfache,
angepasste 4-stöckige Neubauten aus der Stadtsanierung und -modernisierung
Mitte der 30er Jahren (Foto),
die die baufälligen niedrigen Gebäude aus dem 18. Jh. an dieser
Stelle ersetzten. (Foto: Prospekt des Bauherrn VVK)
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