"Peter-Zirkel-Architekten" - Ansicht von der Moritzstraße
-
"Hotel de Saxe" und Neubau |
|
Fenster vom Neubau:
Bildquelle: www.pzarchitekten.de/index_3.htm |
Neues vom
Quartier IV
Das Hotel
de Saxe wird eröffnet
Die Bauherren übergeben heute das Steigenberger Hotel – den ersten Neubau
nach der Weihe der Frauenkirche. SZ vom
30.03.2006
Das ganze Alphabet
auf einer Tafel
Lutherstein. Seltsame Buchstaben werden am Hotel de Saxe die Touristen
anziehen. SZ vom 24.01.06
Dezember
2005 - Salomon ist wieder da
Der Namenspatron der einstigen Apotheke steht seit 05.12.05 auf einem
Sockel am Hotel de Saxe. SZ vom 06.12.05 In dem Artikel u.a. auch: "Seniorenpark:
Auch bei dem Quartier V zwischen Wilsdruffer Straße und Kulturpalast
sind die Bauherren quasi schon in den Startlöchern. „Der Grundstücksverkauf
ist fast perfekt“, sagt Liegenschaftsamtsleiter Norbert Olbrich. Eine
soziale Einrichtung, die noch nicht genannt werden möchte, wird wahrscheinlich
ab Herbst 2006 die Leitbauten Heinrich-Schütz-Haus und Köhlersches Haus
wieder errichten. Hier sollen komfortable Wohnungen für ältere Menschen
entstehen." Bildmaterial der neu aufgestellten Salomonisfigur
Kopfschütteln
am Neumarkt
Bauen.
Irrsinn oder Historie? Am Neumarkt wird sächsischer Sandstein angemalt.
SZ vom 14.05.05
(im Bild links: Rocailleskizze, Landhausstraße 4, Oberes Geschoss rechts)
Februar
2005
"Der
Neumarkt wird sich zu einer Spitzenlage entwickeln“
Das Hotel de Saxe am Neumarkt erhält einen neuen Eigentümer: die TLG-Immobilien.
SZ vom 21.02.05
Fassade
Hotel de Saxe und moderner Anbau von Peter Zirkel Architekten:
"Der Entwurf für den Fassadenteil, der nicht nach dem historischen
Vorbild wieder errichtet wird, thematisiert den Abschluß des gesamten
Gebäudekomplexes. Die Fassade übernimmt die Gliederung des 13achsigen
Hotels in Erdgeschoss-, Mittel- und Dachzone. Die vorgemauerte Schale
aus Sandstein wird als Eckbetonung des gesamten Gebäudes 12 cm weit
aus der normalen Flucht heraus- gestellt. Die Traufe des Daches liegt,
infolge des Vorspringens der Fassade, dahinter, trotzdem wirkt das Dach
als verbindende Einheit beider Gebäudeteile. Aufgrund dessen tritt der
Neubau nicht als eigenständige Parzelle in den Vordergrund, sondern
schließt das Hotel, trotz moderner Architektursprache, harmonisch ab.
Großformatige Fenster stehen im Kontrast zu den relativ kleinen Fenstern
des Hauptgebäudes, nehmen aber deren Proportionen wieder auf. Anstelle
von Faschen aus Sandstein ist pulverbeschichteter Stahl gewählt, der
den Fenstern Präzision und Tiefe verleiht. In diese Faschen eingelegt
sind farbige Gußglaselemente, die verschieblich angeordnet, als Sichtschutz
zu den bestehenden Bauten aus den 50er Jahren dienen. Im geöffneten
Zustand reduzieren sie die Blendung, geben dem Raum ein warmes Licht
und leuchten die Zimmer großzügig aus. Das Element der sich verändernden
Glasfaschen ist auch Thema der Gestaltung der Brandwand zur Wohnbebauung
auf der Wilsdruffer Straße hin. Rhytmisiert angeordnetet Gußglaselemente
und die Begrünung gewähren den Anwohnern der Nachbarhäuser eine angenehme
Aussicht."
(Textquelle: www.pzarchitekten.de)
Probefassade (März
2005) - nicht realisiert
Veränderung
der Fassade des Neubaus Moritzstraße
August 2005
Architekt Peter Zirkel bedauert es, dass die Fassade nicht wie von ihm
geplant, realisiert wurde.
Statt rauh-reliefartiger Sandsteinstücke werden nun glatt geschnittene
Blöckchen verwendet. Das ist eine deutlich ästhetische Qualitätsminderung
gegenüber dem ursprünglichen Entwurf. PZarchitekten hatten
jedoch nach dem Wettbewerb keinen Planungsauftrag erhalten. Das Muster
(siehe Foto) stellten sie auf eigene Initiative zur Anschauung her.
Der Investor Baywoba hat die Fassade mit dem Verweis auf die vermeintlich
schwierigere Unterhaltung geändert. Die eigentliche Entwurfsabsicht,
den Sandstein durch seine Materialeigenschaften wirken zu lassen und
nicht über die handwerkliche Verarbeitung, wie an den historisch nachempfunden
Häusern, kommt dadurch leider nicht mehr zur Geltung. An diesem Beispiel
kann man sehr gut erkennen, wie wichtig eine angemessene Detaillierung
bei Neubauten ist, damit diese an diesem Standort akzeptiert werden.
Schade ! Eine vertane Chance, im Detail der Verarbeitung von zeitgenössischer
Architektur zu überzeugen.
Letztlich realisierte Fassade (Bauzustand: August 05):
Die Abwechslung von schmaleren und breiteren Einzelstücken
der industriell gesägten Sandsteinteile wirkt
durch den nun erzeugten Gesamteindruck von unangenehmer Glätte
und
Flächigkeit nicht mehr lebendig und prägnant, sondern eher
gewöhnlich. Weder in Farbe noch in Maserung variieren
die ausgewählten Sandsteine und sind somit als Einzelteile gar
nicht erkennbar.
Die Nahaufnahme der
Dachlandschaft des Quartier IV zeigt eine Kombination aus traditionellem,
schrägen Ziegeldach und Flachdächern, die in den Hofbereich zeigen.
Leider ist diese unüberzeugende Verbindung von traditionellen Mansard-
und Flachdach zwischen dem Neubau (Wörner) an der Landhausstraße
2 und dem Hotel de Saxe vom Neumarkt von allen Seiten einsehbar. Diese
unausgewogene Kombination ist nicht zufriedenstellend. (Aufn.: Anfang
Sept. 05)
Grundriss 2. und
3. Obergeschoss, Weitere
Grundrisse, Schnitte und das Modell
Neumarkt- östlicher Teil vor 1945. vergrößern
(160 KB) - Das helle Haus in Bildmitte ist das Gebäude Salomonisapotheke.
Rechts daneben ist die gründerzeitliche Post zu sehen, für
die das alte Hotel des Saxe 1888 abgerissen wurde. Für die einheitliche
Gesamtwirkung des Platzes ist jedoch die Wiederherstellung des barocken
Vorgängerbaus bedeutender.
|