Staffelgeschoss
krönt künftig Schütz-Residenz
Bauausschuss stimmte 10:1 für Kompromiss, DNN
vom 21.12.06
Presseerklärung
zum Quartier V-2 Schützhaus/Köhlersches Haus
Der Bauherr Martinshof Rothenburg/OL plant auf dem sogenannten Quartier
V-2 hinter dem als Rekonstruktion zu erstellenden Leitbau Schützhaus
einen modernen Anbau. Der Anbau entspricht in seiner Formensprache
Bauten aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Gesellschaft
Historischer Neumarkt Dresden e. V. (GHND) ist gegen diesen Entwurf.
Es würde wieder ein bewusster Bruch, nach dem Anbau des Coselpalais
und den Eckbauten mit gestaffelten Dächern im Quartier QF an der Frauenkirche
im Neumarktbereich entstehen.
Der nun vorliegende Kompromissentwurf wurde im Auftrag der GHND durch
das Architektur- und Visualisierungsbüro Andreas Hummel erstellt und
dem Bauherrn und den Abgeordneten des Bauausschusses im Dresdner Stadtrat
am 26.09.2006 übermittelt. Der
ganze Text und drei Abbildungen
Bauprojekt
Q V/2: Investor stellt "Heinrich-Schütz-Residenz" mit
eigener Homepage vor
Erste Planungsphase: der Anbau sollte eine rund-ovale Form
haben.
Unter
www.heinrich-schuetz-residenz.de
stellt das Diakoniewerk Martinshof Rothenburg sein Bauprojekt, die
vom Berliner Büro Feddersen Architekten geplante "Heinrich-Schütz-Residenz",
ausführlich der Öffentlichkeit vor. Auf der edel gestalteten
Homepage stehen u.a. ein Informations-Prospekt,
die Bautafel
sowie ein Presse-Bulletin
zum Download als PDF bereit.
Der
umstrittene ovale Anbau an das Heinrich-Schütz-Haus präsentiert
sich innerhalb der neuen Präsentationsmaterialien mit einer an
den rekonstruierten Leitbau angelehnten Farbfassung.
Presseerklärung
der GHND zum Quartier V/2
„Schütz-Köhlersches
Haus“ am Dresdner Neumarkt
Bild: Blick von der Kuppel der Frauenkirche - mit der städtebaulichen
Einordnung von Hotel Stadt Rom, Neumarkt 11(Neubau) und Schützhaus
Moderner Anbau heftig kritisiert, SZ
vom 19.08.06 und "Schädlich für die Harmonie" DNN
vom 19.08.06
Begründung
zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 660, Dresden Altstadt, Neumarkt,
Quartier V/2 (pdf) - von Feddersen- Architekten und Stadtplanungsamt
Dresden - Amtsleiter Wurff vom 16.Juni 06, Grundrisse
(pdf)
http://www.dresden.de/pdf/infoblaetter/b660_entwurf_begruendung.pdf
aus: 3.2. Geschichte des Quartiers, Bauliche Entwicklung:
"Für
die Wohnzeilen Wilsdruffer Straße Nordseite wird ein langfristiger
Erhalt nicht befürwortet. und ein strukturgerechter Ersatz unter
Wiederherstellung der Moritzstraße, der Kleinen Kirchgasse und
der Schuhmachergasse angestrebt. Bis zum Zeitpunkt der Umsetzung dieses
Konzeptes jedoch gilt es, die Qualität der Bebauung der Nordseite
Wilsdruffer Straße, z.B. die durchgängig erhaltenen Arkaden
zu erhalten.
Der Investor für das Quartier beabsichtigt, die Leitbauten Heinrich
Schütz Haus (Neumarkt 12) und das Köhlersche Haus (Frauenstraße 14)
in den historischen Parzellengrenzen wieder zu errichten und südlich
durch einen dritten Baukörper (Neumarkt 11) zu ergänzen. Südlich vom
Heinrich Schütz Haus folgt dieser Ergänzungsbau exakt der geschwungenen
historischen Baulinie um diese dann in einer neu konzipierten Rundung
bis an die (historisch motivierte) Brandwand des Köhlerschen Hauses
zu vollenden. Die städtebaulichen Figur folgt der Intention des Investors,
zwischen dem wiedererstehenden historischen Stadtgrundriss und der
bestehenden Bebauung an der Wilsdruffer Straße zu vermitteln, d.h.
weniger den jähen Bruch im Stadtgrundriss durch Errichtung einer Brandwand
zu illustrieren als vielmehr ein „heilendes“ Bindeglied zu schaffen.
Durch Schaffung einer ruhigen, in den Gestaltungsgrundsätzen des
Neumarktgebietes verankerten Neubaufassade wird der südliche Ergänzungsbau
einerseits einen wesentlichen Beitrag leisten, dass diese Seite –
von der kleinen Kirchgasse aus gesehen – nicht als schlechte Rückseite
wahrgenommen wird und schafft andererseits angemessene Bedingungen
für die Entwicklung der Wohngrundrisse.
Der
Investor beabsichtigt ferner, bei der Rekonstruktion der Leitbauten
Frauenstraße 14 und Neumarkt 12, so sie zur Verfügung stehen,
vorhandene Originalbestandteile wieder einzubauen."
Gesamtüberblick auf die archäologischen Grabungen des Quartier
V/2 an der Ecke Neumarkt/ Frauenstraße/ Schumachergasse - mit
den Grundstücken Neumarkt 11 und 12 und Frauenstraße 14
(Ausschnitt aus einem Foto von Alexander Buschmann, Ende Juli 06)
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