3. Blickbeziehungen im alten Dresden
 

Die Blickbeziehungen zwischen den Dominanten und den Straßen- und Platzräumen zählten neben den Einzeldenkmalen mit zum Wertvollsten der untergegangenen Bürgerstadt Dresden. Eine Aufgabe der Zukunft ist es, der Schloßstraße wieder ihre geschlossenen Straßenwände zurückzugeben, zunächst einmal unabhängig von der Architektursprache im Einzelnen. Nur der leicht geschwungene, geschlossene Verlauf der Straße ist in der Lage, wieder eine adäquate Spannung zu erzeugen. Vom großzügig angelegten Altmarkt führte sie mit der Dominante des Turmes der Hofkirche zum Georgentor, welches die Führung der Straße übernimmt, nachdem der Turm der Hofkirche hinter den Dächern des Schlosses sich dem Blick entzog. Nach dem Durchschreiten der Enge des Georgentores erreicht man die Weite des Schloßplatzes, welcher nach wenigen Metern in die Weite des Elbraumes übergeht. Diese Abfolge von Raumeindrücken zählte mit zu den kostbarsten Europas. Im kleineren Maßstab trifft dies auch auf die Raumabfolgen der Galeriestraße und Frauenstraße zu. Ein städtebauliches Gelenk bildete der Erker Galeriestraße 9. Er bot sich dem Passanten als Zielpunkt vom Altmarkt, dem Neumarkt, oder dem Jüdenhof, ehe er von den noch größeren Höhepunkten, wie Frauenkirche, Kreuzkirche oder Johanneum angezogen wurde. Auch in diesen Straßenräumen herrschte die Vertikale durch stehende Häuserformate und eine Vielzahl künstlerisch wertvollster Erker vor. Die Straßenzüge der Sporergasse und Schössergasse waren dem nachgeordnet. An den Kreuzungspunkten der Straßen waren im Barock ebenso wertvolle Gebäude entstanden. Durch die Enge der Sporergasse begründet, sollte versucht werden Passagen in Ost-West-Richtung zu schaffen, da hier mit großen Touristenströmen zu rechnen ist (Zwinger/Theaterplatz/Schloß und Neumarkt/Frauenkirche).

Blick in die Galeriestraße von der Frauenstraße (4) mit dem Eckerker Galeriestraße 9 und dem Stallhof als Zielpunkt

Blick in die Galeriestraße (5) vom Jüdenhof mit Turm der Kreuzkirche am Altmarkt

Blick in die Frauenstraße (6) vom Neumarkt mit dem Eckerker Galeriestraße 9 als Zielpunkt



Blick in die Schloßstraße vom Altmarkt. Typisch für die Straße war die Vielzahl von Erkern, welche die Vertikale betonte, wodurch der Turm der Hofkirche als Dominante noch hervorgehoben wurde. Durch die leichte Krümmung der Straße erschien dieser seitlich vom Georgentor über den Dächern des Schloßes.

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5. Der Dresdner Kulturpalast

6. Städtebauliche Probleme eines eingebauten Kulturpalastes/Umbau zur Dresdner Philharmonie

7. Revitalisierung des Kernstadtareals "Kulturpalast" am Altmarkt von Dresden

8a. Unser Vorschlag -die Alternative "NEUE PASSAGE AM ALTMARKT"
8b. Die Alternative "Neue Passage am Altmarkt"

9. bisherige Pressemitteilungen/Finanzierungsmöglichkeiten

10. Gästebuchforum