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Baugeschichte der Quartiere bis 1945
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Die Quartiere wurden im Osten vor allem im 15. und 16. Jh. von Bauherren geprägt, die dem kursächsichen Hof nahe standen, im Süden fanden sich Patrizierhäuser am Alten Markt. Mit der Erweiterung der Stadt um das Neumarktareal im 16. Jh. gewann die Kleine Frauengasse (5) an Bedeutung. Sie verband die nordöstliche Ecke des Altmarktes mit dem Jüdenhof und dem prachtvollen Stallhof des Kurfürsten, einem der prächtigsten Tumierhöfe Europas. Die Sporergasse war trotz ihrer geringen Breite nicht unbedeutsam, da sie Schloßstraße und Jüdenhof direkt verband. Die Schössergasse hingegen stellte eine direkte Verbindung vom Altmarkt zum Stallhof her, denn in der Mauer des Stallhofes befand sich ein großes Tor an dieser Stelle. In der Zeit des Barock entstanden nach der bedeutsamen Bebauung der Renaissance und des Manierismus in der Schloßstraße kostbare Bürgerhäuser in Schloßnähe, am Jüdenhof, an der Kreuzung Großer und Kleiner Frauengasse (der späteren Galeriestraße) und am Altmarkt. Im 18. Jahrhundert wurde der Stallhof einer neuen Nutzung zugeführt. Er wurde zur königlichen Galerie umgebaut. Anschließend benannte man die Verbindungsstraße vom Altmarkt zur königlichen Galerie in Galeriestraße (5) um. Sie stellte mit ihren schmalen Bürgerhäusern eine der schönsten Blickbeziehungen des alten Dresden dar, bekrönt vom Turm der Kreuzkirche. Im 19. Jahrhundert erfolgten bis zum Durchbruch der König-Johann-Straße keine wesentlichen Veränderungen. Die Untergeschoße der erkerreichen Gebäude an der Schloßstraße wurden dem Geschäftsbetrieb angepaßt und einige Gebäude am Altmarkt mußten modernen Geschäftshäusern weichen. Der Durchbruch der Ost-West-Achse betraf die Quartiere nicht direkt. Bernardo Bellotto, Der Altmarkt zu Dresden von der Seestraße aus, zwischen 1749 und 1751, Gemäldegalerie Alte Meister Dresden
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