Quartier V/2
 
 

Heinrich Schütz Residenz

Bauvorhaben: Rekonstruktion Heinrich-Schütz-Haus, Köhlersches Haus und ein Funktionsanbau in zeitgenössischer Formensprache.

Funktion: gehobenes Seniorenwohnen mit Pflege- und Servicebereich + öffentliche Bereiche im EG und UG

Bauherr:
   
Diakonie-Stiftung Martinshof Rothenburg/OL

Architekt: Eckard Feddersen (Berlin) - www.feddersen-architekten.de

Generalplanung / Projektsteuerung: www.kubus-generalplaner.de (Stuttgart)

Inneneinrichtung:
www.officehouse-dresden.de/

Webseite: www.heinrich-schuetz-residenz.de

u.a. mit Informations-Prospekt (pdf), die Bautafel (pdf), sowie ein Presse-Bulletin (pdf)


Lageplan

 


Grundriss des Ensembles- Erdgeschossebene


Zeichnung - Quelle: www.martinshof-diakoniewerk.de (ohne den geplanten Neubau)

 


Neubau (alte Fassung) - Visualisierung: Feddersen Architekten

 

     

 


Saunabereich im historischen Kellergewölbe.
Inneneinrichtung von: ehrlich+richters officehouse (Foto: www.officehouse-dresden.de)
Büroadresse: An der Frauenkirche 12 am Neumarkt

 


Neues vom Quartier V / 2

Heinrich-Schtz-Residenz verkauft, SZ vom 20.06.2014

Heinrich-Schütz-Residenz steht leer
Fast acht Monate nach der Übergabe sind die 47 edlen Wohnungen noch nicht bewohnt. Jetzt machen die Eigentümer neue Angebote. SZ vom 06.07.09


Wohnen - Luxuriöser Seniorenresidenz am Dresdner Neumarkt fehlen die Mieter,
www.ad-hoc-news.de vom 10.06.09
"... stehen 47 Senioren-Wohnungen leer. Mehr als ein halbes Jahr nach der Eröffnung Ende 2008 gibt es immer noch keinen einzigen Mieter in der luxuriös ausgestatteten Residenz, nur der Bauleiter selbst hat eine Wohnung bezogen."

Die Rückkehr der Putten
, SZ vom 16.10.08 -
mit einem Überblick über alle wiederhergestellten Putten, die als Böttchergehilfen ein Weinfass herstellen. Im Foto: rechte Erker des Köhlerschen Hauses, bei der es fast keine Fotos gab.

 

 

 



„Henricus“ am Neumarkt öffnet am 14. November
Die Gaststätte in der Schütz-Residenz will gehobene Gastronomie bieten. In der eigentlichen Anlage sind noch alle Wohnungen frei. SZ vom 03.11.08

Heinrich Schütz Residenz ist fertig, Videobeitrag auf Kanal8 vom 30.10.08




Luxuswohnungen am Neumarkt fertig
Die Heinrich-Schütz-Residenz am Neumarkt ist fertig. Morgen wird das 20 Millionen Euro teure Bauwerk vom Betreiber – das Martinshof Rothenburg Diakoniewerk – übernommen. SZ vom 30.10.08 - Foto: H.Wunderwald

Heinrich-Schütz-Residenz wird im November fertig
Ab nächste Woche fallen die Baugerüste. Der bekannte Kinderfries schmückt wieder den Erker. SZ vom 18.09.08

Kinderfries kehrt an den Neumarkt zurück,
SZ vom 02.07.08

Heinrich-Schütz-Residenz am Neumarkt feiert Richtfest
Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich schwebt die Richtkrone über dem Wohnhaus für Senioren. SZ vom 01.03.08

Wer kann das bezahlen?
Der Sonntag vom 31.01.08 (Wochenzeitung für die evang. Landeskirche Sachsen)

Grundsteinlegung für Heinrich-Schütz-Residenz

Beitrag fürs www.dresden-fernsehen.de

Heinrich Schütz erhält wieder eine Adresse
In 14 Monaten sollen gut Betuchte in die Residenz am Neumarkt einziehen können. Gestern wurde der Grundstein gelegt. SZ vom 22.06.07


zur Ausführung vorgesehener Entwurf

Staffelgeschoss krönt künftig Schütz-Residenz
Bauausschuss stimmte 10:1 für Kompromiss,
DNN vom 21.12.06

Rückblick zu Diskussion und Planung des Anbaus

im Bild rechts: Kompromissvorschlag der GHND (nicht realisiert, dennoch wurden Anregungen wie die Aufnahme des historischen Straßenverlaufes vom Bauherren berücksichtigt.)

 

 

 

Edles Heim mit alten Steinen
Die Diakonie-Stiftung Martinshof will das Heinrich-Schütz- und das Köhlersche Haus wieder aufbauen.
SZ vom 07.02.06

 

Heinrich- Schütz- Haus

Vogel, Andreas: Perspektivischer Plan von Dresden. 1634 - Ausschnitt Neumarkt mit (R) = Gewand-
haus, (B) Stallgebäude, (21) Frauenstraße und (22) Schuhmachergasse. Der rote Strich zeigt das später als Heinrich-Schütz- Haus bezeichnete Gebäude. Bildquelle: http://fotothek.slub-dresden.de/karten - ideal interaktiv zum Selbstherauszoomen!

Hintergründe, Bilder und Fotos zum Heinrich-Schütz-Haus


Teil des Kinderfrieses vom Runderker am Heinrich-Schütz- Haus (Feb. 06)
Hintergründe dieses originalen Renaissance-Kunstwerkes

Das Schützhaus wurde 1890 mit dem Köhlerschen Haus vereinigt. Seitdem sprach man vom
"Schütz-Köhlerschen Haus".

Köhlersches Haus


Frauenstraße 14, Portal des Köhlerschen Hauses
Aufnahme: vor 1945 / Foto: SLUB-Fotothek


Das Bürgerhaus wurde vermutlich von S. Locke nach 1749 für den Weinhändler, Weinbergbesitzer und Böttchermeister Johann Köhler errichtet. Eine Seltenheit waren die doppelt untereinander befindlichen Kellertonnen zur Lagerung der Weinfässer. Während die Schuhmachergasse völlig schlicht blieb, war der Mittelrisalit in der Frauenstraße mit dem prächtigen Rocailledekor der Stadt verziert. Das korbbogenförmige Portal war in sehr bewegten Rokkokoformen gehalten. Die janusförmige Gestalt über dem Portalgewände stellte Frühjahr (junge Frau) und Herbst (alter Mann mit Bart) im Weinberg dar, der von Putten bearbeitet bzw. abgeerntet wird. Der Kopf dieser Figur mit dem Doppelgesicht ist als originales Fundstück erhalten (siehe Foto). Die Ikonographie der Darstellungen an Erker und Portal gilt als ein im bürgerlichen Bauwesen ungewöhnlich reiches und qualitätsvolles Beispiel der Darstellung des Berufsstandes, dessen Bildhauer im Umfeld Knöfflers zu suchen ist.

Janusförmiger Kopf über dem Portal des Köhlerschen Hauses (originales Fundstück)

 


Frauenstraße/ Ecke Schuhmachergasse,
Erker des Köhlerschen Hauses
Aufnahme: 1888 / Foto: SLUB-Fotothek
Auf den Brüstungsplatten des Erkers stellen Putten
ein Weinfass her. Weitere Putten umspielen die Balustrade des Austritts.


Geborgene Fundstücke des ehemaligen Bötchererkers. Böttcher ist die Berufsbezeichnung für einen Handwerker, der hölzerne Gefäße herstellt, z.B. eben Fässer zur Weinlagerung. Der Besitzer des Hauses - J. Köhler - war Weinhändler, Weinbergbesitzer und Böttchermeister. Im Bildprogramm seines Wohnhauses am Neumarkt ließ er Reminiszensen an seinen Berufsstand einflechten. (Foto: T.Kantschew, Feb.06)


Frauengasse 14, Straßenfront mit Erker zur Schuhmachergasse, Aufnahme: 1910
Foto: SLUB/ Fotothek
Im Hintergrund ist die Salomonisapotheke zu sehen, rechts daneben das gründerzeitliche Postgebäude und zwei Gebäude der Landhausstraße.



Frauenstraße
Die Frauenstraße ist eine der ältesten Straßen Dresdens. Bereits 1370 wurde sie als platea beatae virginis (Gasse der gesegneten Jungfrau) erwähnt. 1396 hieß sie Fruwingasse, 1428 Unser Liebin Frauwengasse, weil sie aus der Stadt heraus zur alten gotischen Frauenkirche führte, die man erst nach Passieren des Frauentores erreichte. Im 16. Jahrhundert trug sie die Bezeichnung Große Frauengasse. Erst 1862 verkürzte man dann auf Frauenstraße. Nach 1945 wurde das ganze Viertel großflächig enttrümmert. Die Frauenstraße war bis 2005 nicht mehr existent. Erst 2005 konnte die Straße wieder angelegt werden.