Quartier VIII (nördl. Sporergasse)
 
 


Swissôtel Dresden am Schloss (Foto: April 2012)

Bauzeit:   Planung: 2008 - Bau: 2010- 2012
Bauherr:   Baywobau Baubetreuung GmbH www.baywobau.de
Architekten:  

IPRO Dresden (Schlosshotel Quartier VIII/1)

u.a. Schubert Horst (Dresden) Infos dazu auf: www.schubert-horst.de
;
- Heike Böttcher (Paluccahaus): www.heike-boettcher-architektur.de ;

Stellwerk (Dresden) www.stellwerknet.com (Quartier VIII/2)
Fotos: www.baunetz.de
Wettbewerb: Neubau Wohnbebauung, Neumarkt Quartier VIII 2.2
Die ersten drei Preisträger bei competitionline

Fassadenentwurf Quartier 8.2.1 von Rohdecan, Umsetzung: IPRO
(Gebäude zwischen dem Boseschen Haus und der Rüstkammer)


Wohnungen rund um den Löwenhof - Ansicht zur Schössergasse, Entwurf: Stellwerkarchitekten

Nutzung  

Q 8- 1      5-Sterne- Swissotel an der Schlossstraße (Eröffnung 2012)
www.swissotel.com/de/Destinations/Swissotel+Dresden.htm

www.cosmo-dresden.de/q8_1.htm
Das Projekt wird durch die Dresdner Immobiliengesellschaft mit Grundrissen und Visualisierungen vorgestellt.


Q8-1 Fassadenabwicklung Kanzleigässchen Nordseite / Visualisierung Andreas Hummel / Baywobau

Q 8- 2      Eigentumswohnungen und Büros am Johanneum

www.cosmo-dresden.de/q8_2.1.html


www.cosmo-dresden.de/q8_2.2.html

Video   Animationsvideo www.cosmo-dresden.de/galeriebilder/Videoclip-Q8.mpg

Neues vom Quartier 8


Berndt Dietze bringt das alte Dresden zurück
Ohne den Baywobau-Geschäftsführer gäbe es den neuen Neumarkt nicht. Der 70-Jährige steckt voller Pläne. Von Bettina Klemm, SZ vom 04.04.2013

Dezent ornamentiert
Fassade in Dresden tanzt aus der Reihe. BauNetz vom 26.07.2012


Sachsen Balletttänzer spielen Hauptrolle
Aparthotel Am Schloss startet am Dresdner Neumarkt / Ehemaliger Solotänzer widmet das Haus der Tanztradition, www.ahgz.de vom 14.07.2012

Swissôtel Dresden Am Schloss
Foto: S. Baumgärtel

Baugeschehen & Presse der Baufirma:
www.baywobau.de/swissotel-dresden/Additional2

Swissôtel öffnet am Wochenende, SZ vom 28.03.2012

Die Schweizer erobern Dresden
Das Swissôtel eröffnet mit 550 Gästen sein viertes Haus in Deutschland. Am Montag sind die Dresdner zum Gucken eingeladen. SZ vom 27.04.2012

Exklusiver Einblick in Pöppelmanns alte Heimat: das "Swissôtel Dresden Am Schloss",
DNN vom 31.12.2011

Neue Wohnträume am Neumarkt

Bis Juni entsteht neben dem Stallhof die Wohnresidenz "Löwenhof" und ein Appartement-Haus. SZ vom 15.10.2011

Modernes Hotel hinter historischer Fassade
, SZ vom 22.09.2011

Dresden hat seine Schloßstraße zurück, SZ vom 16.09.2011

Tanz an der Fassade
Fünfach tanzt Gret Palucca über die Fassade. Drei Etagen hoch bis unter die Dachrinne. Die Dresdner Architektin Heike Böttcher wollte es so. Mit der Idee gewann sie gemeinsam mit dem Architekten Michael Dähne den Fassadenwettbewerb für das alte, neue Kanzleigässchen zwischen Schlosshotel und Kanzleihaus gegenüber dem Residenzschloss. SZ vom 22.02.2011 - siehe auch: www.heike-boettcher-architektur.de


Die Schloßstraße entsteht wieder neu

Bis zum Frühjahr 2012 baut die Baywobau Dresden für 100 Millionen Euro ein Hotel, ein Appartementhaus und Wohnungen. Damit entstehen wieder alte Stadtstrukturen.
Kommentar: Der Neumarkt wird Zentrum der Stadt, SZ vom 08.12.2010

Weiße Wand vorm Stallhof wird abgerissen
Die Grünen schlagen Alarm. Die Bauherren versprechen, dass die Mauer später in den Löwenhof integriert wird. Beide Artikel in: SZ vom 07.08.2010 sowie: Grüne kritisieren Abriss der Stallhof-Mauer, SZ vom 13.08.2010

Grundsteinlegung Schlosshotel
Am Freitag war Grundsteinlegung für das Quartiers VIII mit Schlosshotel, Boseschem Haus und Wohnresidenz "Löwenhof". Lesen Sie hierzu einen Artikel der SZ vom 19.06.2010
und sehen Sie ein Video von Dresden Fernsehen vom 18.06.2010.
Sonderbeilage der DNN zur Grundsteinlegung für das Quartier VIII vom 19.06.2010

Dresdner bauen für Schweizer ein neues Hotel an der Schloßstraße
Der Bau des Schlosshotels kann endlich richtig beginnen. Es soll im Frühjahr 2012 fertig sein.
SZ vom 27.02.2010

Streit um eine Stallhofwand am Neumarkt
Bei den meisten aktuellen Bauvorhaben im Gebiet um die Frauenkirche gibt es derzeit Probleme oder Verzögerungen. SZ vom 06.06.09

Streit um "Weiße Wand" gefährdet den Löwenhof
Die Baywobau will die "Weiße Mauer" abreißen lassen und originalgetrau wieder aufbauen.
Die Stadt ist dagegen. MoPo vom 08.05.09

Pöppelmann-Figur für die neue Schloßstraße,
SZ vom 08.10.08
Visualisierung Schlosshotel Dresden (Grafik: Hummel/Baywobau)

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzkrise verzögert Schloßstraßen-Projekt
Der Finanzier für den Bau der Häuser unweit des Neumarktes sagte ab. Das Hotel soll 2011 fertig sein. SZ vom 03.12.08

Kaufvertrag zum Neumarkt Quartier VIII unterzeichnet
Dezember 07
Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), hat das 5.700 m² große Areal zwischen Schlossstraße und Johanneum an die Baywobau-Gruppe verkauft. Der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages muss dem Vertrag noch zustimmen.
Auf dem heutigen Quartier VIII standen früher u. a. das gräflich Hoffmannseggsche und das Zechsche Haus, deren historische Leitfassaden wiedererrichtet werden. Außerdem werden die archäologisch wertvollen Kelleranlagen auf dem Grundstück erhalten. Seit der Zerstörung am 13. Februar 1945 ist die Fläche unbebaut.


Planung Fassadenabwicklung Schlossstaße. Quelle: Baywobau / IPRO Dresden

 

Die Baywobau will auf dem Gelände ein 5-Sterne- Hotel, Gewerberäume und Wohnungen bauen. Am Neumarkt hat diese Firma bereits das Hotel de Saxe (Quartier IV), das Quartier III/1 sowie die Tiefgarage unter dem Platz errichtet.
Die Firma will für das Q8 zwischen 85 und 90 Millionen Euro investieren. Im August/September 2008 sollen die Bauarbeiten beginnen und im Sommer 2010 abgeschlossen sein.



Die SIB (Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement- ehemaliges Staatshochbauamt) hatte 2006 in einer eigenen Kampagne um Investoren für zwei größere Grundstücke im Neumarktumfeld geworben. "Exposè Quartier am Schloss" auf der Webseite:

www.sib-neumarkt.com/schloss.htm


Darin heißt es:

Der Dresdner Neumarkt war vor seiner Zerstörung 1945 ein urbanes Zentrum voller Flair, Lebendigkeit und Eleganz. Die Erinnerung an dieses Lebensgefühl ist zugleich eine Vision für die Zukunft.
Mit außergewöhnlichen Wohnungen, Büros und exklusiven Geschäften soll hier in den nächsten Jahren wieder ein lebendiger, unverwechselbarer Mittelpunkt für Dresden entstehen. Es ist ein einmaliges Projekt von internationalem Rang.

Planung

Städtebaulich- gestalterisches Konzept
Um die während des Krieges zerstörten historischen Strukturen wenigstens teilweise zu rekonstruieren und die vorhandenen Substanzen zu retten, hatte die Stadt Dresden im Rahmen eines Bebauungsplanes (Nr. 53 Dresden-Altstadt / Nr. 5 - Altstadtkern) eine Gestaltungssatzung für den Bereich Dresden-Neumarkt erstellt (aktualisiert durch ein städtebaulich- gestalterisches Konzept und bestätigt per Satzungsbeschluss vom 17. Januar 2002). Die in diesem Bereich dokumentierte Quartierstruktur mit den erhaltenen historischen Gebäuden soll aufgenommen und wieder hergestellt werden, um die räumlichen Dimensionen der Plätze, Straßen und Gassen sichtbar zu machen. Dazu sollen sowohl die Baufluchten übernommen, die alte Parzellenstruktur weitgehend aufgenommen als auch gut dokumentierte Gebäude als Leitbauten wiederaufgebaut werden.

Archäologische Situation
Das Baugrundstück liegt innerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns. Durch archäologische Untersuchungen im benachbarten Schloss und am angrenzenden Kanzleihaus ist bekannt, dass in den nichtunterkellerten ehemaligen Hoflächen umfangreiche und der Lage des Ortes entsprechend hochwertige Reste der hoch- und spätmittelalterlichen Bebauung erhalten sind (Reste von Gebäuden, Gewerbeeinrichtungen, Grundstücksgrenzen, Einrichtungen für die Ver- und Entsorgung).

Broschüre zum Download (Exposé) - mit Erläuterungen (pdf)
(www.sib-neumarkt.com/templates/pics/Quartier%20am%20Schloss.pdf)





Keller Schlossstraße 34: der freigelegte gotische Bogen eines Kreuzgratgewölbes stammt aus der Mitte bis 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Dieser Gewölbekeller befindet sich gegenüber dem Löwentor und diente bis 1945 als Kohlekeller. Er soll in den Neubaukomplex eines Luxushotels im Q8 miteinbezogen werden.
Die Aufnahme entstand am 10. Juli 1986 - von Ost nach West. Damals wurde auf der Schlossstraße Ostseite gegraben und eine Folge (!) von gut erhaltenen Kellern freigelegt. (Aufnahme aus: R. Spehr und H. Boswank. Dresden - Stadtgründung im Dunkel der Geschichte, Dresden 2000) Zur Unterseite: Schlossstraße Keller



Portal Bosesches Haus (Schössergasse 16)
Aufnahme: SLUB - vor 1945 - Dieser Haus ist
zum Wiederaufbau als Leitbau vorgesehen.

Schlossstraße (Aufnahme 1920)

 


Modell nach dem städtischen Bebauungsplan Nr. 53
Dresden Altstadt I - Nr. 5 Altstadtkern vom 01.03.2002
(hier im Bild Ausschnitt des Bereichs Schlossstraße -
im Folgenden: Auszüge aus der Planung):



Quartier 8

Leitbau- und Fassadenrekonstruktion (orange umrandet)

16 - Bosesches Haus
18 - Löwenhaus
19 - ehemalige Rüstkammer (technische       Bildungsanstalt)
27 - Wohnhaus Knöffels
      Gräfl. Hoffmannseggsches Haus
29 - Zechsches Haus
32 - Fraumutterhaus
34 - Oberbauamt - Wohnhaus M.D.
      Pöppelmann, Gräfl. Hoffmannseggsches
      Haus

Quartier 8 - Städtische Planung:

Leitbau- und Fassadenrekonstruktionen:




4 Leitbauten mit Grundriss (gekennzeichnet mit einem umkreisten R).
Es sind dies:
- Hoffmannseggsches Haus ( Schloßstraße 34)
- Zechsches Haus (Schössergasse 27)
- Bosesches Haus (Ecke Sporergasse)
- Löwenhaus (Schössergasse 18 - gegenüber Johanneum))

5 Rekonstruktion der Fassade ohne Grundrisswiederherstellung. Gekennzeichnet mit R (ohne Kreis, rot) = Rekonstruktion der Fassade mit neuen Grundrissen entsprechend dem Entwurf der Gestaltungssatzung 1995 bzw. mit Ra (ohne Kreis, blau) = Rekonstruktion der Fassade mit neuer Grundrissergänzung entsprechend Stadtratsbeschluss von 13.07.2000 (blau)

Neubauten: (grau gehaltene Flächen)

 

Geschichte

Leitbau: Zechsches Haus (Schössergasse 27)

Der Bau vom Ende des 16. Jahrhunderts besaß ursprünglich manieristische Giebel, wie auf einer Zeichnung nach J. Mehlhorn ersichtlich. Im Inneren des adligen Wohnhauses fanden sich qualitätsvolle Stuckdecken vom Ende des 17. Jh.s. Das Eckhaus zählte zu einer Reihe von Adelshäusern in der Umgebung des Schlosses.

   


Stuckdecke im Zechschen Haus, Aufnahme um 1900

 


Zeichnung nach J. Mehlhorn

 


Zehmsches Haus, Schlossstraße 36

Zehmsches Haus

Das Gebäude stellte mit seinem dreigeschossigen Giebel das qualitätsvollste Beispiel eines manieristischen Hauses (um 1620) im Neumarktbereich dar. Der Giebel wurde durch Pilasterstellungen, verkröpfte Gesimse und Voluten gegliedert. Der dopppelfenstrige Erker mit Pilastern und zierlichen Kapitellen fand sich in der Mittelachse, während die Seiten durch Eckrustizierugnen begrenzt wurden.

 


Schlossstraße / Ecke Kanzleigässchen

 


Frei- Mutter- Haus, Schlossstraße 32 (Foto: nach 1936)

Frei- Mutter- Haus, später Geistliches Haus

Der aus mehreren Einzelhäusern um einen großen Hof entstandene Komplex umfasste zeitweise auch die Schlossstraße 34. Er war Kurfürstliches Witwenhaus, später wohnte u.a. M.D. Pöppelmann hier. (Ein überlebensgroßes Standbild wurde 1936 an die Fassade auf einen Sockel aufgebracht.) Seit 1773 war er Sitz der katholischen Hofgeistlichen und 1831 bis 1945 außerdem der Kapellknaben. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts befand sich noch ein großer Renaissancegiebel über dem rechten Gebäudeteil.

 


Sporergasse, Foto: H. Wunderlich, vor 1945

Leitbau: Löwenhaus (Schössergasse 18)

Der zweiflügelige Bau mit dem Stallhof um 1590 errichtet. Ursprünglich war er mit einem manieristischen Giebel in der Schössergasse und einem in die Hofmauer eingelassenen, malerischen kleinen Turm ausgestattet. Die zweite Kopffassade am Jüdenhof hielt sich in schlichten Formen. Die Überwölbung nicht nur in EG, sondern auch im 1. OG des Flügels zum Jüdenhof stellte eine Besonderheit dar.

 

Schössergasse

Diese zwischen Schlossstaße und Jüdenhof gelegene Gasse wird 1396 als Yodingasse (Judengasse) erwähnt. (später: Abwandlungen in große, alde Jodengasse). Diese Benennung deuten darauf hin, daß damals die Gasse ebenso wie die benachbarte Kleine Judengasse (jetzt Galeriestraße) den Juden bis zu ihrer Vertreibung im Jahre 1430 zum Aufenthaltsort diente. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kommen neue Namen in Gebrauch: 1563 Nicklasgasse, Nickelsgasse, die sich auf den heiligen Nikolaus beziehen, dessen Bildsäule bis zum Ende des 19. Jahrhunderts an dem Eckhaus zum Altmarkt zu sehen war. Der 1589 erstmalig erwähnte, vom Volksmund aber wahrscheinlich schon früher gebrauchte Name Schössergasse (Schösser bedeutet soviel wie Steuereinnehmer), ist auf den Dresdner Amtsschösser Ambrosius Erich zurückzuführen, der den Kurfürsten Moritz und August diente und in der Gasse ein Haus besaß.
(aus: Das Namensbuch Dresden im 26er Ring)

 


Johanneum Westflügel, Stallhof mit Rampe und Pferdeschwämme. Im Hintergrund: Gebäude der ehemaligen Rüstkammer und Löwenhaus an der Schössergasse bzw. Kanzleigässchen, Aufnahme: vor 1933. Ein öffentlicher Durchgang bestand vom Stallhof bis zur "Schönen Pforte" am Jüdenhof. Dieses im Original erhaltene Renaissancetor wird z.Z. für den Einbau im Großen Schlosshof an ihrem Ursprungsort vorbereitet.


Zustand nach 1945: zu sehen sind Reste der originalen Renaissancemauer vom Löwenhaus und der ehemaligen Rüstkammer. Allein diese vorhandene Originalbausubstanz rechtfertigt einen annähernden Wiederaufbau dieser Gebäude im Schlossumfeld.


Ansicht Richtung Südost. 1950. Ein Teil des Rüstkammergebäudes stand noch.

Löwenhaus
Hier eine Ansicht des Zustandes von 2005. (Foto: Lutz Rosenpflanzer)
"Es hat sich als Teil der Stallhofmauer eine Wand des sog. Löwenhauses und die Stirnseite der ehem. Rüstkammer erhalten. Beide entstanden mit dem Stallhof zusammen und stammen damit aus der Renaissancezeit. Kurioserweise ist diese Wand des Löwenhauses damit auch der einzige original noch aufrecht stehende Teil eines "halböffentlichen" Bürgerhauses auf der Altstadtseite (wenn man das Brühlsche Gartenhaus über dem Bärenzwinger nicht dazu zaehlt) und dazu aus dem 16. Jahrhundert ! Ein noch teilweise stehendes (Renaissance-) Haus sollte insgesamt original rekonstruiert werden, wie das danebenstehende Kanzleihaus seinerzeit auch." (aus einer Zuschrift von Dr. Lutz Rosenpflanzer, Autor des Buches: Barocke Bürgerhäuser in Dresden, Verlag der Kunst; 2002.)


Komplex Ruestkammergebaeude/ Loewenhaus - Grundriss des Paterre


Galerie Arnold - Dresden, Schlossstraße


Die einst international berühmte Galerie und Kunsthandlung Ernst Arnold auf der Schlossstraße/ Ecke Schössergasse in einer Aufnahme von ca. 1905. Vor 1918 trug sie den Titel "Königliche Hofkunsthandlung". Neben dem Kunstsalon Ernst Arnold Dresden gab es auch noch den gleichnamigen Verlag.
Der spätere Inhaber Ludwig Gutbier war von französischen Impressionisten begeistert und setzte sich für die deutschen Expressionisten ein. 1910 fand dort die legendäre Ausstellung über die Brücke-Künstler statt (parallel zu Bildern von Gauguin). Aber auch andere Künstler der Moderne konnten in der damals renommiertesten privaten Kunstgalerie Dresdens ausstellen, so u.a. 1913 Edvard Munch, 1914 Feininger und Oskar Schlemmer, 1916 Otto Dix, 1917 Konrad Felixmüller, 1920 Carl Lohse und die Dresdner Sezession- Gruppe 1919, 1920 Kurt Schwitters und Willi Baumeister, 1925 Chagall.

Literaturverweis: Ruth Negendanck: Die Galerie Ernst Arnold (1893 - 1951). Kunsthandel und Zeitgeschichte, Weimar 1998

(im Bild rechts: Otto Lange [1879 - 1944, Dresden]
Van Zantens glückliche Zeit, farbiger Holzschnitt von 1919, published by Galerie Ernst Arnold, Dresden)

Meldungen von 2009-08

Finanzierung des Quartiers VIII am Neumarkt ist geplatzt. DNN vom 23.01.09


Schlosshotel an der Schlossstraße, Zeichnung: Baywobau Dresden

Schloßstraße bekommt ein Schlosshotel
, SZ vom 13.08.08


Moderne Fassaden müssen umgeplant werden
Diskussionsrunde „Wie weiter am Neumarkt?“: Zwei Bauherren gaben Einblick in ihre Projekte, ein dritter kniff. DNN vom 06.05.08 - mit einigen Visualisierungen und Grundrissen zum Hotelprojekt an der Schlossstraße


Quartier 8.1. - Ansicht Sporergasse / Quelle: Baywobau / IPRO Dresden

Am Neumarkt entstehen edle Eigentumswohnungen

Ab September wird auf dem Areal neben dem Verkehrsmuseum gebaut. Die Entwürfe dafür wurden jetzt ausgewählt. SZ vom 17.04.08 - siehe auch: Fassadenwettbewerb: Gewinner vorgestellt - Dresden Fernsehen und:
Neues Innerstädtisches Wohnen am Löwenhof: Bilder und Text auf: www.stellwerknet.com

Vor dem Schloss entstehen bis 2010 Wohnungen und ein Hotel

Das Baywobau-Projekt für das Quartier VIII geht voran: Erste Entwürfe für einen Teilkomplex liegen am Dienstag vor, der Bau soll im Herbst beginnen. / Es fehlen Bänke und Bäume SZ vom 12.04.08

Archäologen finden Austern vor dem Schloss
Wissenschaftler stoßen auf die Latrine des Zwinger-Architekten Pöppelmann. Der Mann aß offenbar gern delikat. SZ vom 21.02.08 - 8 Fotos - siehe auch Beitrag des Dresden Fernsehens zum gleichen Thema. Die DNN schreibt dazu in ihrer Ausgabe vom 21.02.08: "Bei der geplanten Bebauung des Areals soll die Pöppelmann-Latrine im unteren Teil ebenso erhalten bleiben wie ein seltener Keller mit gotischem Kreuzgewölbe."

Nobelhotel auf nobler Fläche am Schloss

Freistaat verkauft Quartier VIII an Baywobau
DNN vom 22.12.07 - siehe auch: Quartier 8 verkauft, Dresden Fernsehen vom 28.12.07

Hoteldichte in der Dresdner Innenstadt
Wieviel Hotels verträgt das Zentrum Dresdens?
(Auflistung der Anzahl aller Hotelzimmer in der City innerhalb des 26-Rings.)

Kaufvertrag zum Neumarkt Quartier VIII unterzeichnet

Das- Sächsische Staatsministerium der Finanzen /
Bau/Immobilien
meldete am: 21.12.2007

Nobelhotel auf nobler Fläche am Schloss
Freistaat verkauft Quartier VIII an Baywobau
DNN vom 22.12.07 - siehe auch: Quartier 8 verkauft, Dresden Fernsehen vom 28.12.07

Stadträte für Hotel am Neumarkt
Der Bau eines Luxushotels an der Schloßstraße wird wahrscheinlich. Der Bauausschuss machte gestern den Weg frei. Nun ist der Stadtrat gefragt. SZ vom 29.11.07 - hier auch: Hilbert: "Ich will keine tote Innenstadt" DNN vom 28.11.07

Mehrheit für weiteres Hotel am Neumarkt

SZ vom 06.12.07 - Meldungen der DNN vom 06. und 07.12.07

Pöppelmannhaus wird nur Hoteleingang, www.meindresden.info

800 Jahre alte Mauerreste gefunden
Im Quartier 8 am Neumarkt graben sich die Archäologen derzeit durch alte Keller, Latrinen und Brunnen. Dabei haben sie erstaunliches zu Tage gefördert. Dresden Fernsehen vom 15.11.07

Stadträte für Hotel am Neumarkt
Der Bau eines Luxushotels an der Schloßstraße wird wahrscheinlich. Der Bauausschuss machte gestern den Weg frei. Nun ist der Stadtrat gefragt. SZ vom 29.11.07 - hier auch: Hilbert: "Ich will keine tote Innenstadt" DNN vom 28.11.07

Archäologen entdecken einen der letzten Luftschutzkeller
Grabungen am Neumarkt bringen Schutzräume aus dem zweiten Weltkrieg ans Licht. In der Nähe vermuten Historiker ein jüdisches Bad. SZ vom 23.08.07

Historische Bauten für Kulturpalast-Hinterland

Neumarkt. Die Firma Sachsenbau Chemnitz will die Sporergasse nach altem Vorbild aufbauen. Doch es gibt Probleme mit dem Kulturpalast. SZ vom 22.06.05

 

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